„Juice Detox“, „Saftkur“, nennt es, wie ihr wollt – das Konzept, bei dem man 1-7 Tage lang nichts weiter zu sich nimmt als Säfte, ist den meisten bekannt. Aber auch von den meisten gefürchtet. 😋 Immer, wenn ich Leuten davon erzähle, dass ich gerade „detoxe“ (man fühlt sich schon ’n bisschen LA, wenn man das so sagt), kommt früher oder später diese Aussage: „Ey, ich wollte das auch schon immer mal ausprobieren. Wie ist das so?“
Das ist bereits meine 3. Saftkur. Vor einigen Jahren machte ich meine erste – 8 Tage lang. Geplant waren 10, aber am 8. machte mein Kreislauf mir einen Strich durch die Rechnung. Das war definitiv keine gute Idee, vor allem unvorbereitet und als erstes Mal. Pro Tipp: don’t. Letztes Jahr folgte dann die zweite über 5 Tage, über die ich hier ausführlich berichtet habe. Dieses mal entschied ich mich für eine kurze Version von nur drei Tagen vom beliebten Anbieter Kale and Me, weil ich meinem Körper mehr momentan nicht zutraue. Klar, am Ende tut ihr eurer Gesundheit mit so einem Fasten natürlich etwas Gutes, trotzdem sollte man einigermaßen fit sein, um durchzuhalten. Alles, was ihr zu so einem „healthperiment“ wissen müsst, verrate ich euch jetzt.
Was bringt Saftfasten und wie funktioniert es?
Das Wichtigste vorab: Hier geht es nicht um Gewichtsverlust oder irgendeine Crash-Diät, denn Letzteres ist nie sinnvoll und Abnehmen auch nicht mein Ziel. Wer langfristig Gewicht verlieren will, sollte seine Ernährung nachhaltig und ganzheitlich umstellen. Ich mag meinen Körper so, wie er ist, nur habe ich ihn in den letzten Wochen (vor allem dank Corona und Home Office) doch ziemlich vernachlässigt. Keine Ahnung, wie viele unzählige Male ich aus Faulheit und Stress einfach zum heimischen Lieferservice gegriffen habe. Also war ein „Reset“ angesagt, und für den eignet sich ein solcher Juice Detox hervorragend:
3 Tage lang nimmt man keine feste Nahrung, sondern nur flüssige zu sich – kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte, 6 Stück über den Tag verteilt, zusätzlich Wasser, koffeinfreien Tee und ggf. Gemüsebrühe. Auch auf Kaffee und Nikotin gilt es in dieser Zeit zu verzichten (🤒). „Auf diese Weise wirst du mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt und gönnst Deinem Körper eine Auszeit. Somit hilft Dir die Saftkur Deine innere Balance wiederzufinden und zugleich Stress und ungesunde Essgewohnheiten hinter Dir zu lassen. Während des Saftfastens passt unser Körper eine Reihe von Stoffwechselprozessen an, um mit dem Kaloriendefizit umzugehen. Das führt dazu, dass er seinen Nährstoffbedarf aus den körpereigenen Quellen deckt“, so Kale and Me (mehr Informationen dazu gibt’s auf deren Website).
Die 6 verschiedenen Säfte sind durchnummeriert und geben einem die optimale, aufeinander abgestimmte Trink-Reihenfolge an. Ihr solltet unbedingt immer alle trinken und keinen weglassen, um für euren Körper die bestmöglichen Erfolge zu erzielen.