Eigentlich bin ich der beste Schläfer der Welt. Es braucht nicht mehr als eine Decke und ich drifte ins Land der Träume ab – ganz egal, ob um mich herum die wildeste Party gefeiert wird oder sich die Hauptleitstelle der New Yorker Feuerwehr direkt neben meinem Schlafzimmer befindet. Ja, alles schon so passiert. Während sich meine Freunde und Bekannte darüber beklagen, dass sie nicht einschlafen können, sich die halbe Nacht umherwälzen oder um vier Uhr morgens plötzlich hellwach sind, stand ich bisher stillschweigend und fast ein wenig beschämt daneben und war insgeheim unendlich froh darüber, dass Schlafen für mich alles andere als schwierig ist.
Doch nun zu dem Wort, das diesen Artikel einleiten musste: „EIGENTLICH“. Seit neuestem ist eingetreten, was ich niemals für möglich gehalten hätte: Auch bei mir ist es aus und vorbei mit ausnahmslos erholsamen Nächten. Zum ersten Mal weiß ich wirklich zu schätzen, wie pflegeleicht mein Körper bisher war, wenn es um Schlaf ging und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass diese Eigenschaft zurückkehrt… Was sich verändert hat, weiß ich leider nur zu gut. Schuld an dem Schlamassel ist natürlich, wer auch sonst, mein Freund.