Blow-Job-Workshop & Emoji-Vibratoren: So crazy war mein Wochenende auf der Sex-Expo in New York

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„Es gibt nur ein No-Go im Bett: Bodyshaming. Hört auf, euren Körper zu hassen, dann wird euer Sexleben auch eine andere Qualität haben“, ruft Jess O’Reilly, kurz Dr. Jess, vom Rednerpult ins Publikum. Und noch ein amerikanisches „You are amazing“ hinterher. Es fühlt sich an, als wäre man auf einer Verkaufsmesse in Sachen Selbstwert und Sex. Und ein bisschen ist es auch so: Bei der Sex-Expo in New York geht es um sexuelle Gesundheit.

» Ich habe einiges gelernt in der School of Sex. «
Edith Löhle

Hier stellen Firmen aus, die ihre Produkte und Kampagnen an den Zeitgeist angepasst haben, die für aufgeklärtes Miteinander sind und die mit ihren Speakern informieren und bestärken wollen. Beate Uhse hat mich aus Deutschland zu dem ungewöhnlichen Trip nach Brooklyn eingeladen. Spoiler: Ich habe einiges gelernt in der School of Sex…

Bei der Sex-Expo in New York wurden nicht nur die Tricks für DEN perfekten Handjob offenbart…

Die Journalistin Edith Löhle war im September auf der Sex-Expo in New York und hat dort so einiges über eine „sexpositive“ Zukunft gelernt!

Jess O’Reilly ist eine Sex- und Beziehungsexpertin, Fernsehpersönlichkeit. Sie ist eine der vielen Redner und Rednerinnen auf dem Stundenplan. Neben den Verkaufs- und Infoständen finden hier nämlich ein Wochenende lang fast im Stundentakt Vorträge und Workshops statt.

Die Doktorandin mit Schwerpunkt Sex & Relationship Education hat mich (und 50 andere in dem Raum) zum Beispiel dazu gebracht, die Hände in die Höhe zu strecken, dann eine Gebetshaltung mit Hohlraum zu zeigen und damit die „perfekte“ Handjob-Position zu demonstrieren.

In dem Kurs „Using Sound and Breath to Expand Orgasmic Experience“ haben wir alle zusammen geatmet und gelauscht, wie sich ein tantrischer Orgasmus bei Megwyn White anhört, wenn der Lebensgefährte ihr den Bauch reibt.

» Die Reden waren allesamt sexpositiv. «
Edith Löhle

Im Workshop „Positions of Pleasure“ konnte man ein Liebeskissen ausprobieren und erfahren wie Sex mit Übergewicht mehr Spaß machen kann. Die Reden waren allesamt sexpositiv – das heißt, wir haben ganz direkt über Sex und die Freuden daran gesprochen.

Scham, veraltete Rollenbilder und Machtspiele waren auf der Messe nicht erwünscht. Vielmehr Menschen, die das Image der Sexbranche verändern wollen. Auffallend oft fielen die Worte „Mindful“ und „consent“, was bedeutet, dass wir das Thema bewusst und einvernehmlich angehen können.

… sondern auch die neuesten Sex-Toys vorgestellt!

Und die passenden Produkte gibt’s zur sinnlichen Revolution natürlich auch: Da gibt es zum Beispiel jetzt das Sternzeichen-Set von Bijoux Indiscrets, das die weibliche Energie fließen lassen soll dank Silikonvibrator, Edelsteinkette und einem Orgasmus fördernden Klitoris-Balsam.

Was mir noch besonders gefallen hat: Die Firma Unbound hat einen stylischen goldenen Ring präsentiert, der in Wirklichkeit ein Vibrator ist. Und „Emojibator“ ist das Silikon gewordene Auberginen- und Chili-Emoji des dirty WhatsApp-Talks. Auch witzig. 🍆😁

Dieses Sternzeichen-Set sorgt für die richtige Energie im Bett.

Dieser funkelnde Etwas ist mehr als nur ein hübscher Ring!

Auch wenn das Goodie-Bag prall gefüllt war mit summenden und pulsierenden Geschenken, nehme ich am meisten aus den Talks mit. Frauen haben sich ausgetauscht, wie sich die Hormone der Pille auf ihren Körper auswirken; wie sie damit umgehen, wenn sie keinen Lust auf Sex haben; und wie man seine Wünsche im Bett nicht nur klar kommuniziert, sondern auch lebt.

„Sexualität ist höchst individuell“

„Die Sexpo ist das einzige Event, das sich voll und ganz dem Thema ‚Sexual Health‘ widmet. Über 20 der Top-Sexologen aus den USA klären in ihren Workshops Fragen zur Sexualität und dem Umgang damit auf. Es liegt demnach nahe, dass wir hier mit Beate Uhse eine starke Verbindung sehen. Auch Beate leistete Aufklärungsarbeit und brach damit zu ihrer Zeit Konventionen“, erklärt mir Jeanette Hepp, CMO von Beate Uhse.

Auch wenn das deutsche Unternehmen keinen Stand auf der Ausstellung hatte, verfolgt es dennoch das gleiche Ziel: Aufklärung, die sexy ist.

„Der Markt wird teilweise sicher aufgeklärter, aber es gibt nicht diese eine zuverlässige Quelle, an die man sich mit seinen Fragen wenden kann. Wissenslücken sind nach wie vor da und auch gar nicht so einfach zu schließen. Sexualität ist höchst individuell und die Scheu, seine eigenen sexuellen Bedürfnisse oder gar Probleme preiszugeben, nachvollziehbar präsent. Beate Uhse will künftig diese Wissenslücken schließen und somit als vertrauenswürdiger Wegbegleiter zurück zu den Wurzeln kehren.“

Ich jedenfalls fühle mich nach diesem Wochenende besser aufklärt als durch die Schule oder Pornos. Es war schön, sich unaufgeregt über Sex zu unterhalten und zu sehen, dass sich der Markt auch mehr in Richtung Realität bewegt. So eine Messe in Millennial-Pink wäre auf jeden Fall stylischer als das Rot-Schwarz der Erotikmesse Venus in Deutschland.

Text: Edith Löhle

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