SEXTALK Xmas-Special – Wir haben Männer gefragt, wie sie zu Blümchensex stehen

Meine allerliebsten Sextalkers, wie fix verflogen bitte die letzten Monate?! Gerade noch tropften mir dank tropischer Temperaturen die Schweißperlen von der Stirn auf die Tastatur, schon befinden sich meine Gliedmaßen in der Winterschockstarre.

So oder so: It’s Cuffing Season, Ladys and Gents! Jetzt, da Weihnachten doch so kurz vor der Tür steht, und alle besinnlich unterwegs sind, will gekuschelt werden. Wir sehnen uns nach Winter-Boyfriends oder Girlfriends, damit das einzige Lebewesen, das wir unter dem Mistelzweig küssen, nicht unser Hund ist; um uns aneinander zu wärmen, und aus etlichen weiteren Gründen. Man ist einfach tendenziell eher cuddly unterwegs, so!

Aus diesem Grund wollten wir für diese Sextalk-Episode auch mal die Lichter dimmen, die Decke drüberziehen und es gaaanz gemächlich angehen lassen. Heute werden keine Ärsche versohlt oder Dreier-Fantasien geteilt, und über die perfekte Spuck-Technick beim Blasen reden wir zur Abwechslung auch nicht. Wir wollen’s ramontisch! 🌹 Die Special-Xmas-Ausgabe steht deshalb im Zeichen des guten alten Blümchensex.

Wann ist Blümchensex eigentlich so in Verruf geraten? Irgendwie assoziiert man diesen Begriff mittlerweile mit gähnend langweiligem Beischlaf, bei dem der halbschlaffe Penis vor lauter Slowmotion schon halb aus der Frau rausrutscht, oder? Kein Witz, als ich bei Google eben das englische Wort für Blümchensex erfragt habe, erhielt ich als Ergebnis „boring sex“. 😆 Nun ja, ich hab mich umgehört und mich direkt an die Männer gewendet. Was bedeutet das für sie, „Blümchensex“? Wie ist ihre Definition? Und vor allem – wie stehen sie dazu? Hear for yourself, hier kommen die Antworten!

Männer, was ist für euch Blümchensex? Und – yay or nay?

„Blümchensex… Kenne ich nicht, hatte ich noch nie.“ – Jaa, einmal im Leben den ganz Harten raushängen lassen.

„Jeder soll lieben wie er mag, aber für mich ist das nichts. Ich empfinde das als soft, langsam und mehr Geschmuse als Geficke. Ich wäre gelangweilt, mich würde das nicht befriedigen.“

„Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals Blümchensex gehabt zu haben und meine Haltung dazu ist: Kann man machen, muss man aber nicht.“

Muss an dieser Stelle kurz intervenieren. Schön und gut, wenn ihr euch als geilen Hengst empfindet, aber bitte nehmt einmal Zettel und Stift zur Hand und notiert euch das Folgende: Die Scheide einer Frau hat keine Reiberezeptoren. Wiederhole: K-e-i-n-e Reiberezeptoren. 🚫 Stattdessen nur Druckrezeptoren! Nix kapiere? Das heißt so viel wie – der Nähmaschinenmodus mag für euch vielleicht mindblowing sein, Frauen können (rein) damit jedoch nicht wirklich viel anfangen, außer einen Orgasmus vorzutäuschen. Sorry for destorying your illusion, aber wenn ihr’s einer Frau richtig besorgen wollt, kommt ihr um ein wenig Finger– und Penisspitzengefühl nicht herum. 💁🏻

„Blümchensex assoziieren viele ja gleich mit langweiligen Sex. Muss es gar nicht unbedingt sein, gibt ja viele, die drauf stehen, wenn es gefühlvoller, romantischer langsamer und weniger leidenschaftlich und erotisch zugeht. Und trotzdem kann der Sex für diejenigen immer noch sehr intensiv sein, vor allem wenn wirklich Gefühle im Spiel sind. Für mich ist das aber ehrlich gesagt alles nichts.“ – Also romantisch = unerotisch? Oh, Jungs. 😅

„Blümchensex definiere ich als etwas langsameren, “romantischeren” Akt, den man vorzugsweise (aber nicht ausschließlich) mit seinem Partner/seiner Partnerin hat. In der Regel mit weniger Positionswechseln, dafür mehr Berührungen, die vielleicht nicht primär die Geschlechtsorgane miteinbeziehen. Ich finde Blümchensex super. Jedoch natürlich nicht ausschließlich. Zu einem gesunden Sexleben gehören für mich beide Seiten der Medaille – also sowohl ab und zu der sanfte Akt, als natürlich gerne auch das härtere Gegenstück.“ – Aw, me likey that answer! Balance ist der Schlüssel zum Erfolg. Gilt bei der Ernährung, beim Alkoholkonsum und auch beim Sex.

„Puh, ich finde Blümchensex super schwierig zu definieren. Vor allem, weil es immer direkt mit etwas Negativem in Verbindung gebracht wird. Ich bin mir selbst nicht genau sicher, was ich darunter verstehen soll und ob ich das so wirklich oft habe, aber ich würde sagen, Blümchensex ist intensiver, etwas „verkuschelter“ und langsamer. Mit generell romantischeren Vibes. Kann auf jeden Fall sehr schön sein. Ich würde das dann aber eher in einer Beziehung vorziehen, und nicht einfach mit irgendeiner Frau.“

„Blümchensex… Ich würde mal sagen, dass es wie beim ersten Mal ist. Es war alles extrem liebevoll. Ein langer, kuscheliger Abend, der zu Sex führt. Von Anfang bis Ende war es vorsichtig, ruhig, sehr innig. Damals war das natürlich etwas Besonderes, den weiblichen Körper das erste Mal zu spüren und jemanden zu haben, für den man wirklich Gefühle hat. Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, mit jemandem diese Art Sex zu haben, für den ich absolut nichts empfinde. Ich denke auf diese Art und Weise würde ich Blümchensex beschreiben.“

„Naja ‚Blümchensex‘ klingt für mich automatisch langweilig, ich stelle ihn mir emotionslos vor.
‚Romantic Slow Sex‘ hingegen  kann nice sein, wenn man Gefühle für die Person hat. Dann ist es super intensiv und spannend.“

„Meine Haltung dazu: absolut super! Wäre ja furchtbar, wenn man mittlerweile dem ganzen Pornokram nachgibt, nur weil es einfach zugänglich ist und alle erwarten, dass man durch die Bank weg immer versaut sein muss.“

„Blümchensex als Begriff ist ziemlich in Verruf geraten. So nach dem Motto: Spießer-Sex, Licht aus, Decke drüber. Aber tatsächlich würde ich sagen, dass es hierbei um tiefe Intimität geht. Darum, sich nur aufeinander zu konzentrieren. Und meiner Meinung nach hat man das auch nur mit einer Person, die man wirklich gern hat.“

„Blümchensex ist wie Kuscheln, nur dass zufällig eben Penetration stattfindet. I love Blümchensex. Man ist nicht verschwitzt, muss nicht sofort unter die Dusche springen, ist nicht außer Puste. Es ist wie ein Quickie, nur anstelle von weniger Zeit ist hier eben weniger Aufwand erforderlich. Sex light, quasi. Love!“

Hach, zwischen all den Macho-Men, die behaupten, in ihrem Leben gäbe es nur den Rammlermodus, ließen sich ja dann doch noch ein paar Kuschelsex-Liebhaber finden. Ich glaube ja, dass diese Aversion gegenüber gefühlvollerem Sex tatsächlich dem extremen Pornokonsum und der darauffolgenden Masturbationskultur geschuldet ist. Wenn man(n) jeden Tag vor einem Bildschirm hockt und seinen Penis härter bearbeitet als ein Stück Parmesan auf einer Käsereibe, bekommt das gute Stück mit der Zeit vielleicht einfach eine Art Toleranzgrenze für „Abrieb“. Vielleicht sollten wir das bald mal in einer neuen Episode klären?

Anyhow, ihr Lieben – habt ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest mit euren Liebsten. Vielleicht wartet ja wunderschöner Blümchensex für euch unterm Weihnachtsbaum. Oh, und Männer, nochmal zurück zum Parmesan und der Käsereibe. Vergesst nicht: Unsere Vagina ist weder noch. 😘

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