Das ist für alle Mamas, die denken: „Nach der Geburt habe ich nie wieder Sex!“

„Ich habe in meinen Schwangerschaften 30 bis 40 Kilo zugenommen und fühlte mich so unsexy und so überhaupt nicht wie ich selbst. Ich war körperlich UND seelisch so am Ende, dass ich dachte ,ich werde nie wieder Sex haben‘.“

Puh, Kim Kardashian sagt ja sonst eher wenige Dinge, die mich berühren. Ich, ähm, schätze sie eher für ihre Künstlichkeit, die sie zur Kunstform erhoben hat und werde sie auf immer und ewig für ihr geniales cry face lieben. Aber bei diesem Quote musste ich echt tief Luft holen und hätte selbst fast mein cry face aufgesetzt. Nicht nur als Mutter. Auch als Frau. Denn, was die Dreifach-Mama da vom Stapel lässt, klingt echt hart.

Ich muss zugeben, dass ich, als mich meine Kollegin Britta bat, etwas über ausbleibenden Sex nach der Schwangerschaft zu schreiben, eher an folgende Gründe dachte: Geburtsverletzungen (auaaaaaa, wer will schon sexy time haben, wenn selbst Pipi machen der Horror ist), Zeitmangel, Schlafmangel, Lustmangel, Duschmangel und, was noch, habe ich gerade vergessen. Sorry, Mama-Brain. Ja, auch das Gehirn verändert sich nach der Produktion eines kleinen Lebewesens. Aber dazu ein anderes Mal mehr.

Bedeuten Plus 28 Kilo auf der Waage = Null Selbstwertgefühl?

Aber an Gewichtsprobleme dachte ich gar nicht. Und das sicher nicht, weil ich selbst in den zehn Kugelmonaten nicht auch gut zugelegt hätte: Am Ende waren es 28 Kilo und ja, mein Körper sah auch nicht mehr wirklich aus wie mein Körper.

Aber damit hatte ich auch schon grob gerechnet, nachdem ich den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt. Denn, wenn wir mal ehrlich sind: Eine Überraschung ist die Gewichtszunahme und Körperveränderung während der (bis dahin) wohl aufregendsten Monate des Lebens wohl eher nicht. Überraschend ist da eher, wie man sich mit dem sprichwörtlichen Extraballast fühlt – denn das kann man vorher tatsächlich nicht wissen.

Warum? Vieles muss man eben erst erlebt haben, um es zu fühlen. Easy as that. Und die Hormon-Flut überschwemmt Körper und Seele abwechselnd mit Glücks-, Angst-, Aufregungs- und Oh-Gott-was-habe-ich-da-eigentlich-getan-Wellen. Dass bei so einem Seegang, dass Selbst(wert)Gefühl ordentlich ins Wanken gerät – geschenkt. Aber dabei direkt so in Seenot zu geraten wie Kim. Puh! Mir scheint, da fehlt der Ehemann als Anker. Denn, wer, wenn nicht er – verzeiht das Weiterspinnen der Seefahrer-Sprache, aber es passt gerade einfach zu gut – kann und darf uns sagen: „Hey Schatz, dein neuer Rettungsring? Echt kein Ding!“

Nach der Schwangerschaft ist vor der Schwangerschaft

„Was sucht die denn jetzt die Schuld beim Mann?“, fragt ihr euch jetzt vielleicht. „Wir müssen uns doch selbst lieben, damit Andere uns lieben können.“ Völlig korrekt. Da bin ich ganz bei euch. Selflove forever und über alles. Aber diese zu praktizieren, wenn der Unterleib – Verzeihung – in Fetzen hängt, kostet ganz schön viel Kraft. Und die hat man eben nach einer Geburt vielleicht gerade mal nicht. Deswegen ist es einfach großartig, wenn der Partner da zeitweise das Ruder für uns übernimmt.

Lieb dich mehr als Kanye West sich selbst liebt

Super Nebeneffekt: Wenn er uns spüren lässt, dass wir zumindest für ihn noch die Alte sind, hilft das auch ungemein dabei, wenn es darum geht, wieder intim zu werden. Hat Kanye das denn bei Kim nicht gemacht? Vielleicht war er zu sehr damit beschäftigt, sich selbst zu lieben, irgendwas Verrücktes zu twittern oder Trump im Oval Office zu besuchen. Da würden wir ja gerne mal Mäuschen spielen. Aber zurück ins eigene Bett. Ich habe mir damit total entspannt Zeit gelassen und einfach auf mein Bauch- oder eher Unterleibgefühl gehört. Als die Hebamme zwei Wochen nach der Geburt meinte: „Super, verheilt gut. Du kannst jetzt wieder Sex haben!“, muss ich sie komplett gesichtsentgleist angesehen haben. „Wer will denn JETZT schon wieder SE-HEX haben?“, versuchte ich betont souverän zu fragen. Ihre Antwort hob den Schock-Zustand meines Gesichts leider nicht auf. „Viele Frauen wollen das schon nach einer Woche von mir wissen. Leider oft, weil der Ehemann drängt.“ Hui. Ja. Auf der einen Seite schön, dass er Lust auf sie hat. Passt zum Rettungsring-kein-Ding-Thema. Aber immer langsam mit den jungen, äh, Pferden. Dann wird aus dem „Oh Gott. Ich werde nie wieder Sex haben“ à la Kim Kardashian schneller als du denkst ein „Ok, lass es uns versuchen. Oh, das ist ja schon ganz gut. Fast so früher. Oh jaaaa!!! Oh nooooo, ist das das Baby??? Okay, jetzt ist es wach ….“

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