Ein großer, weiter Ozean, kilometerlang nur blaues Nichts, kein Land in Sicht – und doch könnten genau dort in Zukunft riesige Inseln treiben. Keine, die mit Palmen bewachsen sind allerdings. Sondern solche, die vollständig aus aneinandergereihten Solarzellen bestehen. Es ist ein visionäres Projekt. Eines, das Hoffnung macht. Denn die gigantischen Landschaften aus Sonnenkollektoren könnten tatsächlich einen großen, positiven Einfluss auf die Klimakrise haben. Weil sie einen erneuerbaren Ersatztreibstoff erzeugen, der fossile Brennstoffe vollständig austauschbar werden lässt.
Die in der Fachzeitschrift „PNAS“ veröffentlichten Untersuchungen aus Norwegen und der Schweiz zeigen eindeutig: Das Kohlendioxid aus dem Meerwasser kann mithilfe solcher Solarzellen in Methanol umgewandelt werden. Aus der Verwertung von CO2 entsteht so also ein synthetischer Brennstoff, der sogar Flugzeuge und Lastwägen betreiben kann, wie „NBC News“ erklärt.