Warum es der Landwirtschaft hilft, wenn wir mit „Crowd Farming“ Bäume und Felder adoptieren

Unsere Supermärkte sind bunt befüllt mit einer fantastischen Auslage an Allerlei. Neben Äpfeln finden sich, ganz unabhängig vom Land oder der Jahreszeit, auch Zitronen, Bananen, Papayas und Orangen wieder. Was an ein Schlaraffenland grenzt, ist für die meisten von uns aber schon längst zur Normalität geworden. Ist die Ananas mal ausverkauft, ziehen wir bereits voller Missgunst die Augenbrauen hoch. Müssen wir jetzt ernsthaft die Alternative aus der Dose nehmen?!

Dabei ist das, was für uns in dieser globalisierten Welt so alltäglich erscheint, keinesfalls die nachhaltigste (oder einzige!) Lösung. Obst und Gemüse werden um die halbe Welt gekarrt, während die Landwirtschaft vor Ort um faire Preise und das Überleben der Betriebe ringt. Keine gesunde Entwicklung. Weder für die Bauern und Bäuerinnen, noch für uns vor dem Supermarktregal. Denn dieser wettkampfgesteuerte Standard hat Lebensmittelverschwendung, den Einsatz von Pestiziden und Preis-Dumping zur Folge.

Eine Möglichkeit, um den Produkten ihren Wert wieder zuzusprechen? Können Projekte zur solidarischen Landwirtschaft sein. Verschiedene Organisation, wie etwa „Crowd Farming“, bieten dabei verschiedene Lebensmittel oder sogar kleine Anbauflächen zur jährlichen „Adoption“ an.

So ganzheitlich kann Wertschätzung sein

Heißt für uns? Wir kaufen beispielsweise einen Orangenbaum vom Landwirt aus Italien – und erhalten im Gegenzug all die Erzeugnisse davon. Wir als Verbraucher*innen wissen durch dieses Prinzip ganz genau, wo unsere Lebensmittel herkommen, wie sie angebaut werden… und was für Arbeit hinter der jeweiligen Herstellung steckt. Die Bauern wiederum haben eine Planungs- und Finanzierungssicherheit, die in der globalen Marktwirtschaft nur selten gegeben ist. Der Fokus der Arbeit kann so wieder zurück auf die Qualität – und weg von der Quantität – gelenkt werden.

„Crowd Farming“ ist Landwirtschaft für alle

Von der Aussaat über den Anbau bis hin zur Ernte eines Produkts ist jeder Schritt durch die jeweilige Adoption bereits finanziell abgedeckt. So können Ernteausfälle und Lebensmittelverschwendung wenigstens punktuell verhindert werden. Und wie cool ist es bitte, nicht nur ein Stück Obst, sondern direkt eine eigene Ernte in den Händen zu halten?!

Wird ‚Solidarität‘ das Konzept der Zukunft?

Alright! Zur Adoptions-Auswahl stehen dabei neben Orangen übrigens auch Rebstöcke, Kühe, Bienen, Mangobäume oder Kichererbsen-Felder. Je nach Geschmack und Engagement können wir also mit frischem Obst, leckeren Hülsenfrüchten, duftendem Käse oder sogar Wein beliefert werden. Die Lieferung selbst findet entsprechend der jeweiligen Erntezeiten meist einmal im Jahr statt. Wir bekommen also auf einen Schlag die jeweiligen Lebensmittel zugeschickt. So können sich die Adoptant*innen eines Walnussbaums im November beispielsweise über eine 5 Kilo Kiste, aber auch über zwei Flaschen Bio-Walnussöl freuen.

Auf der Website von „Crowd Farming“ können wir uns unser Lieblingsprojekt dabei ganz unkompliziert selbst heraussuchen. Dafür einfach registrieren, die verschiedenen Hintergrundgeschichten aufsaugen – und (ab ca. 50,00 € pro Jahr) los-adoptieren. Wer sonst kann von sich bitte behaupten, eine Kakaopflanze auf den Philippinen begleiten zu dürfen? 😍 EBEN! 🙏

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