Ja, deine Sonnencreme schadet Meeren und Korallen – außer du nutzt diese innovativen Alternativen

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Schon unsere Mütter haben es uns damals wieder und wieder gepredigt. Und jetzt predigen wir es (im besten Fall) einfach selbst: Sonnencreme auf der Haut ist das absolut notwendige A und O jeder Pflegeroutine. Nicht nur im Sommerurlaub – aber natürlich gerade da. Am Strand liegend, im Wasser planschend, am Cocktail nippend.

Denn auch wenn selbst wir natürlich immer mal wieder ein wenig nachlässig sind, gibt es doch kaum einen Schutz, der je wichtiger wäre. Schließlich beugt Sonnencreme nicht nur Falten und verbrannter Haut vor, sie verringert vor allem auch das Hautkrebsrisiko. So weit, so bekannt.

Es gibt also eigentlich kein Argument, das gegen ein regelmäßiges Einschmieren sprechen könnte. Aber eben auch nur eigentlich. Mal von den Auswirkungen auf unsere Umwelt abgesehen. Denn so sehr die Lichtschutz-Filter auch nach Wunderwaffe klingen, für die Meere haben sie tatsächlich eher eine gegenteilige Wirkung. Gerade Korallen leiden unter den chemischen Rückständen, die sich bei jedem Badegang von unserer Haut lösen und so ins Wasser gelangen.

Generell ist es mit synthetischen Inhaltsstoffen von Kosmetika in Gewässern ja so eine Sache. Und selbst bei wasserfesten Varianten gelangen die Partikel leider nach und nach ins Gewässer. Besonders schädlich sollen dabei die zur UV-Filterung genutzten Stoffe Oxybenzon und Octocrylen sein. Die wasserunlöslichen Teilchen können nur schwer abgebaut werden – und reichern sich schnell an Organismen und Oberflächen an. Dort können sie das Wachstum von beispielsweise Korallenriffen erheblich stören.

Oftmals werden genau deshalb inzwischen alternativ dazu kleine Nanopartikel, zum Beispiel aus Titandioxid, verwendet. Doch auch dort wurden bereits umweltschädigende Auswirkungen auf die Meere festgestellt. (mehr dazu hier)

Wer also auf Bali oder in Australien oder sonst wo auf der Welt ein Schnorchel-Abenteuer starten möchte, der kann schon mal (berechtigterweise) darum gebeten werden, doch bitte aufs Eincremen zu verzichten… 🙊

Kein Sonnenschutz ist auch keine Lösung

Aber kann das wirklich die einzige logische Konsequenz sein, um das Meer und die Riffe in Zukunft weniger zu belasten?! Wohl kaum. Immerhin haben wir ja schon geklärt, wie unglaublich wichtig der Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen für unsere Haut ist. Gerade im Wasser, dort wo das Sonnenlicht besonders stark reflektiert wird.

Wie gut also, dass sich mit genau diesem Problem inzwischen bereits verschiedene Kosmetikmarken auseinandersetzen. Denn es ist tatsächlich eines, das wir als Verbraucher kaum eigenmächtig lösen können. Der wichtigste Schritt dabei? Eine Alternative zu entwickeln, bei der die synthetischen Hauptschadstoffe durch biologisch abbaubare UV-Filter ersetzt werden – ohne dass die Schutzformel darunter leidet.

Genau diesem Ziel scheinen unterschiedliche Unternehmen auf unterschiedlichem Wege jetzt näher gekommen zu sein. Denn inzwischen gibt es bereits einige meeresfreundliche Sonnencreme-Optionen auf dem Markt, die beispielsweise mit einer „Ocean Protect“-Formel werben. Sie alle geben an, auf riff- und umweltschädliche Schutzfilter zu verzichten und stattdessen umweltfreundliche Wirkstoffkomplexe für den Schutz der Haut entwickelt zu haben. So wird der Inhalt umweltfreundlich(er) – und schützt dennoch vor gefährlichen Sonnenstrahlen. Was wollen wir Meer mehr? 😏

Mit diesen Marken schützt ihr euch – und die Korallen:

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