Vegane Spaghetti Carbonara? Unser Rezept mit knusprigem Kokos-Bacon wird euch überzeugen!

Ciao Tutti!😘 Wenn ihr mich nach meinem absoluten Lieblings-Pasta-Rezept fragt, bekommt ihr ganz klar „Spaghetti Carbonara“ als Antwort zu hören. Natürlich das Original-Rezept des italienischen Klassikers mit Eigelb, Muskatnuss, frisch geriebenem Parmesankäse und knusprig-rauchigen Speck-Steifen. 🥺🤤

Tja, nur fühlt sich das Rezept mit den tierischen Zutaten gerade irgendwie nicht ganz so gut an. Und das liegt nicht nur am Veganuary. Und trotzdem muss ich sagen, dass ich mich in den letzten Jahren schon mehrere Male an vegetarische oder sogar vegane Rezepte des italienischen Klassikers gewagt habe. Und sorry to say, aber alle haben eher so lala geschmeckt. Doch wie heißt es so schön: „New year, old me but with new recipes!“ Genau, neue Rezepte!

Deswegen nutze ich die Zeit der Stunde und wage mich erneut an eine eingedeutschte vegane Spaghetti Carbonara! Nur bekommen die rauchigen Tofu-Speck-Bits dieses Mal Verstärkung von knusprigen Kokos-Bacon-Chips, die die fleischige Textur und das rauchige Aroma als FleischTofu-Ersatz einbringen. 🍝

Veganuary

Doch bevor ich zum Rezept komme, noch kurz ein paar Worte zum Veganuary, der definitiv eine geile Sache ist, der positiven Einfluss auf unsere Gesundheit nehmen kann und der der Fleisch- und Lebensmittelindustrie ein deutliches Zeichen übermittelt.🖕

Für mich ist er nur nicht umsetzbar  – noch nicht. Und da ich keine Lust auf heimliches Cheaten oder ein schlechtes Gewissen habe, lebe ich den Veganuary das ganze Jahr über als Mixed-up-Version. Vielleicht geht es dem ein oder anderen an dieser Stelle wie mir. Ganz auf Fleisch möchte ich (noch) nicht verzichten. Erstens, weil mir zu viel Tofu (als Ersatz) nicht bekommt und geschmacklich noch weniger zusagt. Und zweitens, weil mir Fleisch einfach schmeckt. Genauso wie Käse aus Kuhmilch. I said it. Ich esse das alles mäßig, ca. 3-4 Mal die Woche, wenn ich weiß, dass die Qualität sehr gut ist. Am besten mit der „Demeter-Zertifizierung“, dem höchsten deutschen Bio-Standard, um die Antibiotika-Verseuchung und die katastrophale Haltung der Tiere nicht zu fördern und meine Gesundheit nicht den Schadstoffen auszusetzen. Und klar, trotzdem bleiben natürlich bei jedem Steak die Hintergedanken im Kopf.

Denn Fakt ist: Meinetwegen sterben Lebewesen oder werden wegen den von ihnen erzeugten Produkten wie Milch und Eier in ein Leben voller Ausbeute, Angst, Schmerz und Mangel an Liebe geboren. Uffffff. Wusstet ihr zum Beispiel, dass für ein Stückchen Butter laut Peta rund 18 Liter Milch notwendig sind oder unser Körper die Stress- und Angst-Hormone der Tiere, ebenso wie die Nährstoffe, aufnimmt? Alleine diese Facts sind für mich also genug Motivation, einen letzten Versuch mit meinen heiligen Spaghetti Carbonara in der vegan Edition zu unternehmen. Macht ihr mit? Dann holt den Einkaufszettel hervor, der nächste Bio-Supermarkt hat alles für euch bereit. 🍝

Zutaten und Rezept für vegane Spaghetti Carbonara

Die Einkaufsliste für den Gaumenschmaus ist deutlich vollgepackter als das Original, die Zubereitung jedoch easy-peasy. In diesem Rezept für vegane Spaghetti Carbonara werden auf alle klassischen Zutaten (Speck, Sahne und Ei) verzichtet. Dennoch schmeckt die neue vegane Kreation super lecker und das verdanke ich in diesem Fall vor allem meinem neu entdeckten Küchenstar „Flüssigrauch“ mit seinem kräftigen Raucharoma. Profis bezeichnen Flüssigrauch auch als Liquid Smoke oder flüssigen Rauch. Große Supermärkte (Kaufland, Edeka) haben manchmal eine feine Auswahl, wenn ihr aber auf Nummer sicher gehen wollt, werdet ihr online fündig. (hier)

Zutaten für 4 Portionen Spaghetti Carbonara: 250 g Spaghetti, 1 EL Olivenöl, 1 kleine Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 100 g Räuchertofu, 250 ml ungesüßten Sojadrink, 25 g Mehl oder 15 g Hefeflocken, frische Petersilie, Salz und Pfeffer

Zutaten für das Bacon-Topping: 60 g Kokos-Flakes ungesüßt, 4 TL Tamarisoße oder Sojasauce, 1 TL Flüssigrauch, 2 TL Kokos-Blütensirup oder Ahornsirup, 1 TL Paprikapulver, 2 TL Sonnenblumen-Öl

Für die Tofu-Zubereitung lohnt es sich, den Tofu vor der Zubereitung auszupressen. Dafür in ein Küchentuch wickeln, zwischen zwei Teller legen und mit Büchern beschweren. Die Feuchtigkeit wird aus ihm herausgedrückt und seine Konsistenz ist nicht mehr wässrig. Nicht würfeln, sondern in kleine Stücke reißen, damit die rauere Oberfläche den Geschmack der übrigen Zutaten besser aufnimmt.

So wird’s gemacht:

  1. Für vegane Spaghetti Carbonara zuerst Wasser in einem großen Topf mit einem Löffel Salz aufkochen lassen und den Backofen auf 150 Grad vorheizen.
  2. Für das Kokos-Bacon-Topping alle Zutaten vermengen und für ca. 5 Min ruhen lassen.
  3. Die gut durchgezogenen Kokos-Flocken auf einem mit Papier ausgelegten Backblech verteilen und für 10-12 Min auf 180 Grad knusprig backen.
  4. Währenddessen den Räuchertofu in kleine Fetzen ziehen.
  5. Und die Spaghetti in kochendem Wasser nach Packungsanleitung al dente kochen, um sie anschließend abseihen und abtropfen zu lassen. Eine Kelle Pastawasser bereithalten.
  6.  Öl in einer Pfanne erhitzen und die kleingehakten Zwiebeln zusammen mit dem Tofu von allen Seiten gut anbraten. Nach ca. 5 Minuten mit dem Sojadrink ablöschen. Nun Mehl (oder Hefeflocken) mit einer Kelle Pastawasser in die Pfanne hinzugeben. Alle Zutaten gut verrühren und kurz aufkochen lassen. Nun die gewürfelten Knoblauchzehen in die köchelnde Sauce hinzugeben und mit Salz, Pfeffer abschmecken.
  7. Die abgetropften Spaghetti zur Sauce geben und alles gründlich miteinander vermengen.
  8. Anschließend mit Kokos-Bacon und frischer Petersilie anrichten und sofort servieren.

Vegan vs. Original

Na, was sagt ihr? Das vegane Spaghetti-Carbonara-Rezept ist dank des rauchigen Aromas und der knusprigen Flakes mit Abstand die schmackhafteste Carbonara-Kreation, die es ohne tierische Lebensmittel bisher in meine Rezepte-Sammlung geschafft hat. 🍝 Und klar, die Vegan-Edition ist deutlich gesünder ohne die tierischen Zutaten wie Ei, Speck, Käse und Sahne. Und trotzdem, zu 100 % kommt das Rezept an den italienischen Klassiker nicht ran. Ein Original kann eben nicht ersetzt werden und das muss es vielleicht auch nicht immer. Dafür habe ich jetzt zwei leckere Carbonara-Rezepte im Ärmel!

P.S.: Ich bin so von den Kokos-Bacon-Flakes begeistert, dass ich bei meinem nächsten Spaghetti-Einsatz komplett auf den Tofu verzichten möchte und dafür mehr von den rauchigen Knusperstückenunter die Pasta mixen werde.🤤 Damit sind es dann 3 Rezepte. 😉

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