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Text & Interview: Franziska Frank
Wer bei dem Wort Spermidin direkt versaute Gedanken im Kopf hat, liegt nicht ganz falsch. 😬 Tatsächlich hat es seinen Namen seinem Fundort zu verdanken – der Samenflüssigkeit. Heute weiß man, dass Spermidin in jeder einzelnen Zelle unseres Körpers zu finden ist. Und das ist gut so! Denn dort regt es unter anderem die Selbstreinigungsprozesse der Zelle an und hält uns jung. Kein Wunder also, dass Spermidin gerade als neuer Anti-Aging-Trend-Wirkstoff die Runde macht. Und keine Sorge, liebe Singles, ihr geht natürlich nicht leer aus! Spermidin gibt’s nämlich zum Schlucken – in Kapselform! 💊
Um alle Geheimnisse um Spermidin zu lüften und genau zu verstehen, wie es auf unseren Körper wirkt, haben wir mit Dr. Miriam Rehbein, Fachärztin der Dermatologie und Spezialistin für ästhetische Medizin, gesprochen.
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TrèsCLICK: Liebe Frau Dr. Rehbein, was genau ist Spermidin denn eigentlich?
Dr. Miriam Rehbein: Spermidin ist ein Naturstoff, der chemisch gesehen zu den sogenannten Polyaminen zählt. Dieser wertvolle Vitalstoff ist nicht nur bei Männern zu finden, sondern in allen Lebewesen und Körperzellen. Leider nimmt seine Konzentration in den Zellen bei zunehmendem Alter ab.
Welche Funktionen hat Spermidin in unserem Körper?
Es ist eng mit dem Zellwachstum und den Zellfunktionen verbunden und hält unsere Zellen dadurch frisch und gesund. Außerdem regt es den Selbstreinigungsprozess der Zellen an, das ist die sogenannte Autophagie. Zusammenfassend könnte man auch sagen: Spermidin verlangsamt den Alterungsprozess unseres Körpers.
Autophagie hört sich spannend an. Können Sie das genauer erklären?
Auf körperlicher Ebene gesprochen funktioniert Autophagie wie eine zelluläre Müllabfuhr oder eine Recycling-Anlage. Es ist das Selbstreinigungsprogramm der Zellen und hilft ihnen bei der Entsorgung von schadhaften und giftigen Stoffen und nicht mehr benötigten Zellbestandteilen. Das ist wichtig, denn beschädigtes Zellmaterial wirkt sich negativ auf unsere Zellgesundheit aus. Wenn im Alter die körpereigene Produktion von Spermidin abnimmt, können krankheitsrelevante Ablagerungen in den Zellen nicht mehr abgebaut werden, was zu altersbedingten Krankheiten führen kann.