Die Idee dahinter ist, nicht nur die Bewegung des Körpers für sich arbeiten zu lassen, sondern auch die Ruhephasen nach und zwischen einer Anstrengung auszunutzen. Offenbar mit Erfolg: Wie in der Teststudie aufgezeigt wird, reicht der Strom einer sportlichen Einheit aus, um die eigene Armbanduhr eine halbe Stunde lang betreiben zu können.
Was kompliziert klingt und (zugegeben) auch ziemlich komplex aufgebaut ist, kann aber tatsächlich ganz schön fancy aussehen. Nicht unbedingt nach dem Sportshirt, das wir bisher zum Joggen tragen. Aber doch irgendwie nach einem Look, der genau so auch auf dem Laufsteg präsentiert werden könnte.
Ein Shirt für mehr Energie – aber auch fürs Leben?
Alltagstauglicher lässt dieser Vergleich das Schweiß-Strom-System natürlich nicht gerade werden. Und auch einen weiteren Minuspunkt gibt es aktuell noch zu bedauern. Das Shirt kann nämlich nicht in der Waschmaschine gewaschen werden. Die leitenden Silberfäden, die den Energiefluss überhaupt erst möglich machen, dürfen zwar nass werden, vertragen aber noch nicht die geballten Ladung eines Waschvorgangs. Ein wenig ausharren müssen wir also noch, bevor das Shirt den Weg in unseren Kleiderschrank finden kann.
Eines aber macht die Erfindung definitiv deutlich: Ideen und Kapazitäten gibt es zur Genüge. Für eine alternative Stromerzeugung, die uns nicht den Planeten ausbeuten lässt. Und wer weiß, vielleicht sind wir irgendwann ja wirklich unsere eigenen kleinen Kraftwerke. Die Abfallprodukte umwandeln, sobald sie im täglichen Alltag entstehen. Wäre das nicht mal eine Zukunftsvision (vom futuristischen Aussehen mal ganz abgesehen), die nach Haben-wollen schreit?
Also von uns aus kann die Produktion gerne losgehen!