Neulich habe ich einen Artikel gelesen. Er ist bei Spiegel Online erschienen und wurde von Margarete Stokowski geschrieben. Eine der Journalistinnen, die ich immer schon zu meiner Fellow-Feministinnen-Bubble zählen würde. Diesen Erwartungen muss sie natürlich keinesfalls gerecht werden – und natürlich darf man sich auch innerhalb von Bewegungen uneinig sein. Die Überschrift des Artikels hat mir dann aber doch einen Stich versetzt: „Gendersprachen und Vorstandsquoten, nichts könnte mir egaler sein.“
Autsch, dachte ich mir da kurz (ohne den Artikel überhaupt gelesen zu haben). Denn das schien genau in die Kerbe zu schlagen, die in letzter Zeit wieder häufiger zu hören ist. Nämlich: Sorgen Gender-Sternchen und -Doppelpunkte wirklich für mehr Gerechtigkeit… oder machen wir uns damit nur die Sprache kaputt?