So… und genau das passierte so ähnlich beim „MK Ultra“-Projekt – einem geheimen Experiment der CIA zu Zeiten des Kalten Krieges. Amerika erhoffte sich damit einen Vorteil gegenüber Russland und seinen Feinden. Gestartet wurde das Ganze 1953 mit dem Ziel, Techniken zur Bewusstseinskontrolle zu entwickeln. Und um das zu „erproben“, wurden Menschen unter Drogen gesetzt und körperlich, geistig und emotional misshandelt. Eine grausame Gehirnwäsche, die ganz der von Dr. Brenner an Eleven und ihren Geschwistern ähnelt.
Bei den „MK Ultra“-Experimenten sollen zahlreiche Menschen schwere physische und psychische Schäden erlitten haben. Sogar von Todesfällen ist die Rede. Das ganze Ausmaß ist allerdings kaum greifbar. Nach dem Ende des Projekts wurden 1972 nämlich auf Anweisung des damaligen CIA-Direktors Richard Helms ein Großteil der Akten vernichtet. Creepy und furchtbar alles.
Das „Philadelphia Experiment“
„Stranger Things“ spielt mit Dimensionen und Toren zu anderen Welten. Auch in der 4. Staffel. Das ist nicht neu. Und falls ihr es noch nicht wusstet: Auch hier inspirierte die Macher ein reales Experiment. Das „Philadelphia Experiment“! Zumindest der Legende nach, wie man es vielleicht eher betiteln sollte. Angeblich soll die U.S. Navy nämlich 1943 an elektromagnetischen Feldern geforscht haben. Und dabei soll das Kriegsschiff USS Eldridge quasi ganz plötzlich aus dem Hafen von Philadelphia verschwunden sein, um nur Sekunden später an die 500 Kilometer entfernt in Norfolk aufzutauchen. Und zack, kurz darauf teleportierte sich das Schiff offenbar wieder zurück. Eine Reise durch Raum und Zeit also, genau wie bei „Stranger Things“, wo die Kids zwischen ihrer Welt und der Schattenwelt hin- und herspringen. Wobei man dazu sagen muss, dass dieses angebliche Experiment ausschließlich auf den Aussagen des Matrosen Carlos Miguel Allende beruht. Und nun ja, das ist natürlich nicht gerade viel…
Der Amityville-Horror
Na, schon mal von dem Amityville-Horror gehört? Horrormovie-Lover ganz sicher! Immerhin gibt es eine ganze Filmreihe dazu. Und falls euch diese Spuk-Geschichte, von der ursprünglich in einem Buch von Jay Anson aus dem Jahr 1977 mit dem Titel „The Amityville Horror: A True Story“ erzählt wurde, tatsächlich etwas sagen sollte, sind euch doch sicherlich die Parallelen zu „Stranger Things“ und dem Creel-Haus aufgefallen, oder? In dem Buch geht es auf jeden Fall um George und Kathleen Lutz, die frisch verheiratet mit Kathleens Kids in ein Haus in Amityville auf Long Island in New York gezogen sind. Es sollte ein Neuanfang sein – genau wie bei Victor Creel und seiner Familie! Tja, nur wussten die Lutzes nicht, dass Ronald DeFeo Jr. 13 Monate vor ihrem Einzug in dem Haus sechs Mitglieder seiner Familie ermordet hatte. Die Lutz-Family blieb dennoch dort wohnen – fürs Erste. Denn schon bald wurden sie von paranormalen Ereignissen heimgesucht. Stimmen… Schleim, der aus den Wänden sickerte… das Verhalten der Kinder veränderte sich plötzlich… und der Priester, der ihnen zu helfen versuchte, bekam Fieber und Blasen am ganzen Körper. Also flüchteten sie nur knapp einen Monat nach ihrem Einzug. Jep, das soll wohl alles so passiert sein… und die Creels durften in „Stranger Things“ ja ganz Ähnliches durchmachen. Nur steckte in diesem Fall – wie wir nun alle wissen – Creels Sohn Henry (später Vecna) selbst dahinter.