Applaus bitte: Katie Snowers schreibt als erste Trainerin Super-Bowl-Geschichte

Falls irgendjemand von euch unter einem Stein gelebt haben sollte. Oder gar auf einem anderen Planeten: Wir schreiben heute den Morgen danach. Nach dem alljährlichen Super-Bowl-Mega-Event. Die Augen der Anhänger sind noch müde, die Bäuche aller noch prall gefüllt, jede Erinnerung an das Spiel noch schweißtreibend-frisch.

Doch hier und jetzt soll es nicht um die Sportler auf dem Football-Feld gehen. Und auch nicht um Jennifer Lopez oder Shakira aus der Halftime Show. Sondern um eine ganz andere Gewinnerin, die auch ohne Siegertitel Geschichte geschrieben hat.

Katie Sowers ist ihr Name … und der dürfte bis gestern wohl nur den wenigsten von uns ein Begriff gewesen sein. Zeit, diese Tatsache zu ändern. Denn die Co-Trainerin der Offense-Spieler hat ihre Mannschaft, die San Francisco 49ers, nicht nur bis ins Finale geführt, oh nein. Sie hat als erste weibliche Trainerin gleichzeitig auch den Weg für Frauen in der NFL (National Football League) geebnet – und den offenen Umgang mit verschiedenen Sexualitäten angeregt.

Katie Sowers ist unsere Siegerin der Herzen

Denn die 33-Jährige outete sich bereits lange vor ihrer Profi-Karriere als homosexuell. Ganz offensichtlich nicht immer eine einfache Ausgangslage. Denn auch die amerikanische Football League hat so ihre Probleme damit, über heteronormative Strukturen in den eigenen Reihen hinauszugehen. Umso wichtig ist es also, dass eine Frau wie Katie nun einen solchen Erfolg in ihrer (bisher) einmaligen Position bestreitet. Gegenüber „The Mercury News“ erklärt sie bereits während ihrer ersten Saison als Trainerin im Jahr 2017: „Es ist bahnbrechend, ja. Aber je normaler es wird, desto besser ist es. Je weniger geschockt die Blicke sind, die ich als Frau dafür bekomme, dass ich Football trainiere, desto mehr gehen wir in die richtige Richtung.“

Nicht unser biologisches Geschlecht oder gar die Tatsache, wen wir lieben, sollte ausschlaggebend dafür sein, welchen Job wir ergreifen können. Sondern stattdessen Talent, Ambition und Leidenschaft. Denn genau diese Eigenschaften sind es letztlich doch, die uns richtig gut in dem werden lassen, was wir tun, oder etwa nicht?!

Katie Sowers liebt ihren Job als Trainerin der San Francisco 49ers. So sehr, dass sie nun als erste Frau ihre Football-Mannschaft in den Super Bowl führen konnte. Doch so bezeichnend dieser Moment auch ist, sie will ihn nicht für sich alleine beanspruchen:

„Das ist alles so surreal, aber ich muss mich auf meinen Job konzentrieren. Die erste Frau zu sein und all diese Aufmerksamkeit zu bekommen, sorgt dafür, dass ich für junge Mädchen und alle anderen sichtbar werden. Das Wichtigste daran ist letztlich eigentlich, sicherzustellen, dass ich nicht die einzige bleibe.“

American Football ist für alle da & diese Trainerin macht es vor

„Es ist mehr als nur ein Spiel. Jede*r von uns hat die Fähigkeit, das Leben von anderen zu verändern, ob wir es merken oder nicht. Wenn sich die Möglichkeit also bietet, nutze sie, ohne zu zögern … und verändere die Welt.“

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