Also, ob ihr vielleicht zu sadistischen Zügen neigt… oder ob ihr schizophrene Persönlichkeitsmerkmale habt… oder, oder? Ja, das klingt jetzt erstmal krass, aber gebt es zu, ein bisschen neugierig ist man doch trotzdem.
Und bevor jetzt erste Fragen aufkommen: Nein, wir sind weder zu den Leuten im weißen Kittel übergesiedelt, noch haben wir übers vergangene Wochenende hellseherische Fähigkeiten erlangt. Nein, wir sind vielmehr auf einen Test im Netz gestoßen, der darauf abzielt, das tiefste versteckte Selbst in einem zu offenbaren.
Und erfunden hat das Ganze bereits 1935 der ungarische Psychiater Léopold Szondi. Der nahm nämlich an, dass jeder Mensch, eine bestimmte Anzahl an mehr oder weniger ausgeprägten Trieben in sich trägt, die mit einer Persönlichkeitsstörung in Verbindung stehen können. Und genau die soll der so genannte „Szondi-Test“ offenbar erkennen.
Der „Szondi-Test“ zeigt euch, wer ihr wirklich seid
Wie das funktionieren soll, fragt ihr euch jetzt? Im Grunde genommen auf der bloßen Basis von Sympathie oder Abneigung. Der Test besteht nämlich darin, aus verschiedenen Bildern von „triebkranken“ Personen die zwei Gesichter auszuwählen, die einem a) am sympathischsten vorkommen und b), die man völlig abstoßend und angsteinflößend findet. Letztere sollen am Ende die unterdrückten Triebe in einem repräsentieren.
Kurze Erklärung an dieser Stelle: Der Test basiert auf der Vorstellung, dass die Merkmale und Eigenschaften, die uns an anderen stören, diejenigen sind, die in früheren Jahren unseres Lebens eine gewisse Abneigung gegen uns selbst verursacht haben, und die wir aus diesem Grund nun unterdrücken.
ABER (und das möchten wir hier wirklich in aller Deutlichkeit betonen): Die Ergebnisse dieses Tests bedeuten nicht, dass ihr tatsächlich irgendeine Art von psychischer Störung habt. Der Test wurde vielmehr dafür entworfen, um mögliche (!) verdrängte Impulse oder Gedanken jeder Art von Persönlichkeit zu enthüllen.