Aus hautärztlicher, aber auch ästhetischer Sicht – was sind die „besten“ Stellen für ein Tattoo? Wo wird die Haut am schnellsten schlaff?
Dr. Prager: „Man muss sich eben bewusst sein, dass so eine Tätowierung für immer ist. Die straffe, schöne Haut allerdings nicht. So kann aus einem Adler halt auch schnell mal eine Fledermaus werden.
Ich persönlich würde mich nur an einer Stelle tätowieren lassen, wo ich sie – wenn ich möchte – zeigen kann und wenn ich sie nicht zeigen möchte, dann auch im täglichen Leben verdecken kann. Man muss bedenken, dass sich Lebensumstände auch mal ändern können, zum Beispiel durch einen neuen Beruf, bei dem das Tattoo nicht mehr so passt.“
Und welche Stellen sind die schmerzhaftesten und welche tun am wenigsten weh? Und wann ratet ihr als Tätowierer von einem Tattoo ab?
Denise: „Sich den Rippenbogen tätowieren zu lassen ist schon sehr schmerzhaft und dadurch eine undankbar zu tätowierende Körperstelle. Was am wenigsten weh tut ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Häufig gehört habe ich, dass Wade und Rücken etwas weniger schmerzen. Die Erfahrung macht da auch einen Unterschied. Wenn man weiß, was auf einen zukommt, kann man sich schon besser darauf einstellen.
Bei gesundheitlichen Risiken wird nicht tätowiert, ganz klar. Auch bei Tattoo-Wünschen, die die Job-Chancen gefährden könnten. Partnernamen tätowieren wir auch nicht. Ein Hals-Tattoo gibt es auch nicht als das erste Tattoo, das Gleiche gilt bei den Händen.“