Italienische Ingenieure verwandeln Tauchermasken in lebensrettende Beatmungsgeräte

Immer wieder dreht sich uns in den letzten Wochen mal kurz der Magen um. Immer dann, wenn wir mit den weltweit steigenden Todeszahlen durch COVID-19-Erkrankungen konfrontiert werden. Wuhan, Italien, New York. Überall sind die Krankenhäuser überlastet, die bedürftigen Patienten können nicht ausreichend versorgt und behandelt werden.

Doch nicht nur an diesen Orten sieht die klinische Versorgung kritisch aus. Auch bei uns (und eigentlich überall 👀) fehlt es an Personal, Intensivbetten und Beatmungsgeräten.

Immer wieder folgt auf solche Momente der Ohnmacht glücklicherweise aber auch ein Schimmer der Hoffnung. Immer dann, wenn Menschen sich solidarisch zeigen – und beispielsweise uneigennützig neue Innovationen aus dem Boden stampfen. Wie das italienische Forschungsinstitut „Isinnova“ etwa. Dort wurde ausgiebig getüftelt, um nun mithilfe eines 3D-Druckers und einer Tauchermaske provisorische Beatmungsgeräte herstellen zu können.

Aus Taucher- werden Beatmungsmasken

Durch die Zusammenarbeit verschiedener Ingenieure, Ärzte und Sponsoren konnte der Prototyp bereits realisiert und im Krankenhaus ausgetestet werden. Dabei wird in die Schnorchelmaske, die das gesamte Gesicht umschließt, eine eigens für diesen Zweck designte Kanüle, das sogenannte „Charlotte“-Ventil, eingebaut. Wir ersparen euch an dieser Stelle mal all die technischen Details. Doch genau dadurch ist es nun tatsächlich möglich, lungenkranke Patienten ausreichend beatmen zu können.

Decathlons Schnorchelmasken dienen als Vorbild der Beatmungsgeräte

Die Innovation ist als vorübergehende Hilfestellung gedacht

Der Sportgeräte-Hersteller „Decathlon“ stellt inzwischen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungszentren seine Baupläne der passenden Tauchermasken zur Verfügung, während sich „Isinnova“ dazu entschieden hat, auch die Anleitung zum Umbau öffentlich zugänglich zu machen. So soll garantiert werden, dass auch andere Länder und Einrichtungen in Not von der Idee profitieren können.

Denn genau das ist es, was die kreative Beatmungsmaske darstellen soll: Eine lebensrettende Übergangslösung für Patienten, die aufgrund des überlasteten Gesundheitssystems nicht (ausreichend) intensivmedizinisch versorgt werden können. In Massenproduktion wird die provisorische Errungenschaft also wohl eher nicht gehen. Und sie kann auch keinesfalls die benötigte technische Ausstattung der Krankenhäuser ersetzen. Doch in Zeiten wie dieser stellt sie wohl dennoch die hoffnungsvollste und innovativste Neuerfindung dar, mit der wir die Woche hätten starten können. 🙏

Wer mehr wissen will, schaut sich hier die ganze Entwicklung an

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