
Es ist kalt geworden in Deutschland. Eisig kalt. Minusgrade-kalt. Bereits seit Tagen fällt das Thermometer vielerorts weit in den negativen Bereich hinab. Für die einen ist es das perfekte Schlittenfahr-Wetter, für die anderen ein wohliger Grund sich mit Tee und Wärmflasche auf die Couch zu verziehen. Doch nicht alle Menschen, die vom harten Wintereinbruch betroffen sind, können sich so problemlos hinein ins Warme verkriechen. Viele von ihnen leben auf der Straße… und sind den Temperaturen schutzlos ausgeliefert. Für sie wird aktuell jede Nacht zur Lebensgefahr.
Ein Umstand, den die Initiator*innen hinter dem Pilotprojekt „Ulmer Nest“ nicht einfach hinnehmen wollen. Niemand sollte sich vor einem so vermeidbaren Tod fürchten müssen. Also ist der Zusammenschluss aus Unternehmen ganz einfach selbst aktiv geworden – und hat geräumige Schlafkabinen gebaut, die stadtübergreifend verteilt werden können.
Kapseln, die vor Wind und Wetter schützen
Noch befindet sich das Modell in einer ersten Testphase. An Massenproduktion ist noch lange nicht zu denken. Und dennoch schlägt die geniale Idee dahinter bereits große Wellen. Die sogenannten Ulmer Nester können jeweils von einer Person belegt. Sie sind wärmeisoliert, brandsicher und bieten Schutz vor Fremdeinwirkungen. So garantiert jede Kabine einen sicheren Schlafplatz für mindestens einen Menschen, der alternativ auf der Straße hätte frieren müssen.