Ein schlechtes Gewissen bleibt trotzdem manchmal zurück. Sollte ich nicht langsam mal organisiert genug sein? Um diese eine, kleine Aufgabe in den Alltag integrieren zu können? Werde ich jemals SO ‚erwachsen‘ sein? Und damit STOPP. Jetzt ist Schluss mit dem Gedankenkarussell.
Denn glücklicherweise sind wir gerade heute über eine ganz besondere Forschungsanalyse gestolpert. Die ist zwar schon etwas älter und bereits im Jahr 2005 erschienen, an Relevanz verloren hat sie aber garantiert nie. Also, passt gut auf, ihr lieben Bettmach-Verweigerer: Wir, ja, genau wir, machen nämlich alles richtig! Ein wild zurückgelassenes Bett soll tatsächlich deutlich gesünder für uns sein.
Aufatmen und Durchatmen ist angesagt
Britische Wissenschaftler der Universität Kingston in London fanden heraus, dass ungemachte Betten uns sogar vor etlichen Krankheiten schützen können. Es ist im Umkehrschluss also gar nicht mal so gut, penibel genau jede Falte aus den Laken zu streichen. Grund dafür ist die Luftzirkulation zwischen Matratze und Deckbezug. Kurz nach dem Aufstehen sind die Materialien noch feucht und vom eigenen Körper vorgewärmt. Schließt eine dicke Decke jetzt sofort die Feuchtigkeit ein, bildet sich der perfekte Lebensraum für jedes noch so eklige Ungeziefer.
Vor allem Milben lieben das Biotop eines gemachten Bettes. Bis zu 1,5 Millionen Exemplare finden sich da gerne mal zusammen, denn die Vorraussetzungen könnten besser kaum sein: „Hausstaubmilben ernähren sich von Schuppen der menschlichen Haut, und deshalb lieben sie es, mit uns das Bett zu teilen. Wir wissen, dass sie nur überleben können, indem sie über kleine Drüsen an der Außenseite ihres Körpers Wasser aus der Atmosphäre aufnehmen“, erklärt Forschungsleiter Stephen Pretlove.
Mit unseren ungemachten Betten haben wir alles richtig gemacht