Faulpelze aufgepasst: Ungemachte Betten sind tatsächlich besser für die Gesundheit

Naaaa, wer ist heute Morgen auch aus dem Bett heraus, in die Klamotten hinein und direkt an den Schreibtisch gestolpert? Erwischt! Neben dem Duschen und Stylen bleibt so früh am Tag aber eben auch kaum noch Zeit für anderes. Den Kaffee trinken wir daher stehend in der Küche, das Frühstück gibt es meistens erst vor dem aufgeklappten Laptop. So ist das nun mal mit dem Alltag.

Woran wir zu so früher Stunde aber garantiert am aller wenigsten denken?! Ans Bettenmachen natürlich! Doppelt erwischt! Wenn eine Haushaltstätigkeit aufgrund von Zeitmangel gestrichen wird, dann ja wohl diese hier. Ist das Bett halt ungemacht, sieht doch eh keiner.

Ein schlechtes Gewissen bleibt trotzdem manchmal zurück. Sollte ich nicht langsam mal organisiert genug sein? Um diese eine, kleine Aufgabe in den Alltag integrieren zu können? Werde ich jemals SO ‚erwachsen‘ sein? Und damit STOPP. Jetzt ist Schluss mit dem Gedankenkarussell.

Denn glücklicherweise sind wir gerade heute über eine ganz besondere Forschungsanalyse gestolpert. Die ist zwar schon etwas älter und bereits im Jahr 2005 erschienen, an Relevanz verloren hat sie aber garantiert nie. Also, passt gut auf, ihr lieben Bettmach-Verweigerer: Wir, ja, genau wir, machen nämlich alles richtig! Ein wild zurückgelassenes Bett soll tatsächlich deutlich gesünder für uns sein.

Aufatmen und Durchatmen ist angesagt

Britische Wissenschaftler der Universität Kingston in London fanden heraus, dass ungemachte Betten uns sogar vor etlichen Krankheiten schützen können. Es ist im Umkehrschluss also gar nicht mal so gut, penibel genau jede Falte aus den Laken zu streichen. Grund dafür ist die Luftzirkulation zwischen Matratze und Deckbezug. Kurz nach dem Aufstehen sind die Materialien noch feucht und vom eigenen Körper vorgewärmt. Schließt eine dicke Decke jetzt sofort die Feuchtigkeit ein, bildet sich der perfekte Lebensraum für jedes noch so eklige Ungeziefer.

Vor allem Milben lieben das Biotop eines gemachten Bettes. Bis zu 1,5 Millionen Exemplare finden sich da gerne mal zusammen, denn die Vorraussetzungen könnten besser kaum sein: „Hausstaubmilben ernähren sich von Schuppen der menschlichen Haut, und deshalb lieben sie es, mit uns das Bett zu teilen. Wir wissen, dass sie nur überleben können, indem sie über kleine Drüsen an der Außenseite ihres Körpers Wasser aus der Atmosphäre aufnehmen“, erklärt Forschungsleiter Stephen Pretlove.

Mit unseren ungemachten Betten haben wir alles richtig gemacht

Grundsätzlich sind die mikroskopisch kleinen Tierchen völlig harmlos. Doch in der Masse kann vor allem ihr Kot beim Menschen zu allergischen Reaktionen führen. Asthma, Ekzeme und chronischer Heuschnupfen sind nur ein paar der möglichen Folgen. Mal ganz abgesehen vom Schauer, der uns bereits bei der reinen Vorstellung daran den Rücken hinunter läuft.

Wir können uns, bei genauerer Betrachtung, also fast schon glücklich schätzen. Denn unser ungemachtes Bett ist letztlich deutlich hygienischer – und weniger anfällig für Milben-Populationen: „Etwas so Einfaches, wie die Gewohnheit, das Bett tagsüber ungemacht zu lassen, kann dem Bettzeug und der Matratze Feuchtigkeit entziehen, sodass die Milben austrocknen und schließlich sterben.“

„DONE“, würden wir da doch am liebsten mit stolz geschwellter Brust herausschreien! Wer hätte gedacht, dass sich unsere Faulheit am Ende fast schon als Überlebensinstinkt entpuppen würde?!

Wir sind in Zukunft lieber doppelt vorsichtig …

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