Es gibt so Geschichten, die hört man, ohne glauben zu können, dass das Gesagte wirklich so passiert ist. Weil es so abscheulich und menschenunwürdig klingt, als hätte sich das alles jemand ausgedacht. Doch die Geschichte von Jacoba Ballard in der neuen Netflix-True-Crime-Doku „Unser Vater – Dr. Cline“ ist genau so passiert. Die junge Frau ist nur eines der Kinder, das mithilfe einer Samenspende gezeugt wurde. Gut, soweit klingt alles noch normal. Eine künstliche Befruchtung ist heutzutage schließlich gängige Praxis auf dem Weg vieler Paare oder auch alleinstehender Personen, um den langersehnten Kinderwunsch zu erfüllen. Tja, nur hatte in diesen Fällen sicher kein kranker Arzt seine Finger im Spiel, der während der Befruchtung sein EIGENES Sperma verwendete. Und das natürlich ohne Zustimmung. 🤯
„Ein krankes Experiment“
Ja, Leute, das ist wirklich so passiert. Doktor Cline, wie sein Name ist, hinterging zahlreiche seiner Patient:innen auf diese abscheuliche Art und Weise und zeugte so mehrere Kinder. Jacoba Ballard, die den Fall ins Rollen brachte, fand 2014 nach einer DNA-Abfrage heraus, dass sie SIEBEN Halbgeschwister hat, „eine Zahl, die erheblich von den bewährten Praktiken in der Reproduktionsmedizin abweicht“, wie Netflix in der Doku-Inhaltsangabe auch so richtig schreibt. Also versuchten die Geschwister natürlich mehr über ihre Abstammung zu erfahren und deckten schließlich auf, was Dr. Cline ihnen und ihren Familien angetan hatte. „Ich glaube, es war ein krankes Experiment von ihm. Die meisten von uns haben blondes Haar und blaue Augen. Es war fast wie dieser perfekte arische Clan“, so nur eins von Clines Opfern im Trailer. Ganz ehrlich? Wir sind hier alleine nach diesem Clip schon mehr als geschockt. Und da geht’s vielen im Netz ähnlich!
'Truth is stranger than fiction …'. Can say that again. This is horribly astonishing#OurFather https://t.co/iZElgal3G4
— Kim Cadwell 💙💛 (@kimtcadwell) April 20, 2022
Watching the trailer of #OurFather on #Netflix got me like… 👇 pic.twitter.com/0gFnKayvAQ
— Shanalia (@Shanaliag) April 20, 2022
Think I'll give the new netflix documentary #OurFather a miss! Just reading the headline of the article about the series makes me feel sick 🤮
— maria (@therealmaria_x) April 19, 2022
Denn klar, man muss sich das auch einfach mal vorstellen, wie diese Geschwister sich fühlen müssen. Plötzlich erfährt man, wer wirklich sein biologischer Vater ist, und muss eventuell dem Mann, von dem man all die Jahre dachte, dass er es sei, sagen, dass man nicht sein leibliches Kind ist. Die Szene im Trailer hat uns echt kurz mal das Herz zerfetzt. 🥺 Und dann ist da ja auch noch die Sache, dass man ständig das Gefühl hat, irgendwo neue Geschwister zu sehen. „Die meisten von uns leben in einem Umkreis von 25 Meilen.“ … „Du betest: ‚Bitte lass es niemanden sein, den ich kenne. Bitte lass es niemanden sein, den ich gedatet habe‘.“ Das ist wirklich kaum vorstellbar alles. Aber wie schrieb es eine Twitter-Userin auch so passend? Die Wahrheit ist manchmal noch verrückter als die Fiktion. Dieser Fall beweist es. Am 11. Mai geht die Doku online.