Es war an der Zeit: In London hat das weltweit erste Vagina-Museum aufgemacht

Es gibt einen Penis-Park. Ein Penis-Festival. Es gibt ganze Lektüren darüber, wie es sich am besten mit einem sehr großen Penis leben lässt. Es gibt etliche Penis-Gadgets, über die wir selbst schon geschrieben haben…

Also ohne jetzt beleidigt klingen zu wollen, aber es lässt sich ja wohl nicht leugnen, dass der Penis gerne mal in aller Munde ist. *Side note… der Wortwitz ist uns tatsächlich erst beim zweiten Lesen aufgefallen. 😅 Ja, es wird ständig über ihn geredet, philosophiert und sogar informiert

Wusstet ihr zum Beispiel, dass es in der isländischen Hauptstadt Reykjavik schon seit Jahren ein Penis-Museum mit über 250 Ausstellungsstücken aka Penissen gibt? Ganz nach dem Motto: Wer hat den längsten? Haha, kein Witz 😆

Aber das soll jetzt hier nicht das Thema sein. Denn uns interessiert neben dem ganzen Phallus-Gerede ja sowieso viel mehr: Wo bleibt da bitte die VAGINA? Ja, liebe Leute… gibt es darüber nicht tausendmal mehr zu ergründen und zu erfahren (der Wink geht auch an euch, Boys 😉)?

Gedanken, die sich vor kurzem zum Glück auch die Britin Florence Schechter machte. Die kam nämlich, nachdem sie selbst auf das Penis-Museum in Island stieß, auf die glorreiche Idee, ein Gegenstück zu eröffnen – ein Vagina-Museum. Das erste überhaupt, um genau zu sein. 

Und DAS hat vor ein paar Tagen nun tatsächlich endlich seine Pforten in London geöffnet. Ein Schritt, der so bitter nötig war, dass wir hier gerade gar nicht aus dem Jubeln rauskommen. 🎉👏🏼

Denn im Gegensatz zum Penis-Museum, das sich doch eher oberflächlich auf Penisse in Gläsern beschränkt, geht es in der Vagina-Ausstellung definitiv nicht um die Vulva im Look-Vergleich, sondern vor allem um Mythen und Tabus rund um das weibliche Geschlechtsteil. Mythen und Tabus, mit denen ein für alle Mal aufgeräumt werden soll. 💪🏻

Also:

Und hey, wer gerade schon über das Wort Vulva gestolpert ist und sich fragend die Nase gerümpft hat (Vulva schließt übrigens das ein, was man äußerlich sieht… Schamlippen und Co.), kann direkt mal seine nächste Reise nach London planen.

Denn genau darum geht’s: Aufklärung. Und um Wissen, Transparenz, doch vor allem auch Konversation zu schaffen. Über etwas, das – ganz plump gesagt – nun mal zur Hälfte der Menschheit gehört… und trotzdem aber noch voller Irrglauben und oftmals auch mit Scham behaftet ist.

Letztere sollte man vor Museums-Besuch allerdings lieber zu Hause lassen. Denn hier werden die Themen angepackt – ohne Wenn und Aber. 

Warum diese Ausstellung so viel mehr als nur ein Glitzer-Tampon ist

Und das heißt nicht nur, dass den Besuchern quasi das Einmaleins aus dem Bio-Unterricht nochmal vor Augen geführt wird (Stichwort weibliche Anatomie), sondern auch kulturelle und geschichtliche Aspekte abgeklopft werden.

Oh gosh… ganz allein hier fallen uns schon etliche Punkte ein. Intimbehaarung (bis heute noch gerne Streitpunkt), der offene (und eben teilweise leider immer noch so GAR nicht offene und schambehaftete) Umgang mit der Periode (klickt später gerne mal hier) und eben alles, was dazu gehört. Heißt: Periodensex, Periodenunterwäsche, Schamhaare, Intimhygiene, Scheidenausfluss… es wird A-L-L-E-S gezeigt, angesprochen und diskutiert… im Fall von beispielsweise Vagina straffenden Cremes teilweise auch kritisch hinterfragt.

Denn hey, wir leben im 21. Jahrhundert, tun immer so offen und fortschrittlich und sind es dann aber bei diesem Thema oftmals nicht. Zumindest nicht alle. Dabei sollten wir das… und das Vagina-Museum ist definitiv der absolut beste Schritt in die richtige Richtung. Für mehr Offenheit und Enttabuisierung! Ein Schritt, den dann jetzt bitte ganz ganz viele Städte direkt mal nachmachen dürfen.

Kann definitiv nicht schaden. Und hey, man lernt nie aus, oder?

Abschließend also nochmal DANKE Florence für diesen wunderbaren Step:

Wir feiern dich ja sooo sehr!! 🙌🏻

Embed from Getty Images

Und falls es euch jetzt auch in den Fingern kitzeln sollte: Die aktuelle Ausstellung „Muff Busters: Vagina Myths and How To Fight Them“ kann man noch bis Februar 2020 besuchen (für genaue Kontaktdaten bitte hier entlang)

Credits: Getty Images

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