Der Veganuary ist erfolgreich wie nie – und die positiven Auswirkungen können sich sehen lassen

Kurzer Trommelwirbel, bitte. 💥👏🥁 Perfekt, dankeschön! Denn diese Zahl will tatsächlich etwas ausführlicher gefeiert werden. Vielleicht ist sie die erste richtige Good-News des Jahres, vielleicht aber auch nur eine konsequente Entwicklung, die sich durch Trends und den Wandel der Gesellschaft ganz einfach erklären lässt.

Von welcher Zahl wir hier reden? Na von der, die gerade in Verbindungen mit dem Veganuary die Runde macht. Laut Angaben des Netzwerks, das sich für eine vegane Ernährung im Januar (aber natürlich auch darüber hinaus) einsetzt, haben sich 2021 beinahe 500.000 Menschen mit ihnen gemeinsam für diesen Neujahrsvorsatz entschieden.

Natürlich werden längst nicht alle, die sich auf der Veganuary-Plattform anmelden, auch wirklich durchgehend vegan essen. Und natürlich werden auch viele von ihnen wieder zu alten Essgewohnheiten zurückkehren. Was dennoch bleibt, ist der positive Trend – und die messbare Auswirkung, die eine solche Reduktion von tierischen Produkten bereits innerhalb eines Monats mit sich bringt.

I mean: eine halbe Millionen Menschen. Allein in diesem Jahr. Das ist ungefähr die Einwohnerzahl von Nürnberg – der vierzehngrößten Stadt Deutschlands. Also durchaus eine Anzahl, die nicht zu unterschätzen ist. Die aber vor allem bereits einiges bewegen kann.

Immer mehr Menschen ernähren sich (probeweise) vegan

Laut Hochrechnungen der Plattform „Vegane Neue Welt“ konnten durch den Veganuary über die Jahre hinweg bereits 103.840 Tonnen CO2 eingespart werden. Und das ‚nur‘, weil zahlreiche Personen ihren normalen Konsum tierischer Produkte auf ein Minimum reduzierten. Zum Vergleich: Das entspricht etwa der Abgasmenge, die ein Auto produziert, wenn es 15.000 Mal die ganze Erde umrunden würde. Fünfzehntausend Mal!!

Bereits einige wenige vegane Monate können die Menge an Treibhausgasen also erheblich reduzieren. Aber auch die anderen Zahlen der Recherche sprechen für sich. So wurden insgesamt ganze 6.2 Millionen Liter Wasser eingespart. Und 3.4 Millionen Tiere weniger landeten auf Tellern oder in Kochtöpfen.

Nichts muss – aber so vieles kann

Zum neunten Mal bietet der Veganuary inzwischen nun schon kostenfrei Inhalte an, um mit Rezepten, Tipps und Tricks den Umstieg oder die Annäherung leichter zu machen. Offenbar mit immer größerem Erfolg. Waren es 2019 noch 250.000 Anmeldungen, hat sich diese Zahl in diesem Jahr bereits verdoppelt. Tendenz weiter steigend.

Immer mehr Menschen probieren sich aus, geben Ersatzprodukten eine Chance und sehen eine pflanzliche Ernährungsweise als umweltfreundliche Alternative an. Vielleicht nur auf Zeit, vielleicht im eigens abgesteckten Rahmen – aber eben doch immer mit einem ähnlichen Ziel. Nämlich den eigenen ökologischen Fußabdruck senken zu können.

Veganuary, die Plattform zum Ausprobieren und Weiterlernen

Warum also nicht einfach noch etwas länger dranbleiben? Die Erfahrungen mitnehmen, in einen Vegabruary beispielsweise? Zugegeben: Diese Eigenkreation klingt leider nicht ansatzweise so catchy. Der Grundgedanke dahinter aber bleibt. Jede Reduzierung tierischer Produkte auf dem Speiseplan kann positive Auswirkungen haben. Auf unsere Gesundheit, den Zustand der Erde, die Produktionsweise unserer Nahrungsmittel. Je mehr Menschen ihre Essgewohnheiten verändern, desto weniger Tiere müssen massenindustriell gezüchtet werden. Das wiederum senkt unseren weltweiten Wasserverbrauch, ebenso wie benötigte Landmassen und die Menge an CO2-Emissionen. Statt für Tierfutter den Regenwald zu roden, könnten wir mit den dort produzierten Lebensmitteln einfach direkt alle Menschen gleichermaßen sättigen.

Und genau das ist es wohl auch, was der Veganuary so prominent zu vermitteln vermag: Vegane Ernährung kann funktionieren, ganz ohne Verzicht… und ist vor allem immer wieder einen Versuch oder Probe-Umstieg wert. 🙏

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