Meistens verlaufen Trennungen ja immer irgendwie nach dem selben Muster. Man trifft sich, um zu reden. Man redet. Und dabei redet man eigentlich doch nur um den heißen Brei herum. Es fallen so schöne, nett umschreibende Gründe wie „Ich brauche einfach mal ein bisschen Zeit für mich“, „Es liegt nicht an dir, ich bin einfach so“ oder man sagt „Ich glaube, der Zeitpunkt passt gerade einfach nicht.“
Das alles sagt man natürlich nur, um seinen Freund aka Ex-Freund in spe nicht zu verletzen. Oder man bekommt es erzählt, damit man, nachdem mit einem Schluss gemacht wurde, dem Ex-Freund nicht versehentlich in Rage solche nette Überraschungen wie eine Ladung Elefantensch***e zukommen lässt.
Das Ergebnis solch beschönigender Trennungsgespräche? Derjenige, mit dem Schluss gemacht wird, versteht die Welt nicht mehr und kommt so viel schwieriger von der Beziehung los. Solange wir beim Schlussmachen nicht Klartext reden, fällt es schwer, die Beziehung wirklich aufzugeben. Wenn man Dinge, wie „Ich brauche Zeit“, „Ich kann das einfach nicht“, „Ich bin halt so“ vorschiebt, gibt das dem anderen immer noch Hoffnung. Hoffnung, dass doch noch nicht alles vorbei ist, wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt und an der Beziehung arbeitet.