Vergiss „Ich liebe dich“ – „Ich liebe dich nicht“ ist der viel wichtigere Satz!

Jaaa, „Ich liebe dich“ zu sagen, ist manchmal ganz schön hart. Das wissen wir alle. Besonders, wenn er einfach keine Anstalten macht, den Satz der Sätze zu sagen (und das, obwohl man seit M-o-n-a-t-e-n zusammen ist und ihn mittlerweile öfter sieht als die Lieblingssoap im Fernsehen…).

Mindestens genauso hart ist es aber, das hier zu sagen: „Ich liebe dich nicht.“ Dabei ist dieser Satz mindestens genauso wichtig wie die etwas charmantere Version. Warum? Na, denkt mal an alle Trennungen zurück, die ihr so durchgemacht habt.

Meistens verlaufen Trennungen  ja immer irgendwie nach dem selben Muster. Man trifft sich, um zu reden. Man redet. Und dabei redet man eigentlich doch nur um den heißen Brei herum. Es fallen so schöne, nett umschreibende Gründe wie „Ich brauche einfach mal ein bisschen Zeit für mich“, „Es liegt nicht an dir, ich bin einfach so“ oder man sagt „Ich glaube, der Zeitpunkt passt gerade einfach nicht.“

Das alles sagt man natürlich nur, um seinen Freund aka Ex-Freund in spe nicht zu verletzen. Oder man bekommt es erzählt, damit man, nachdem mit einem Schluss gemacht wurde, dem Ex-Freund nicht versehentlich in Rage solche nette Überraschungen wie eine Ladung Elefantensch***e zukommen lässt.

Das Ergebnis solch beschönigender Trennungsgespräche? Derjenige, mit dem Schluss gemacht wird, versteht die Welt nicht mehr und kommt so viel schwieriger von der Beziehung los. Solange wir beim Schlussmachen nicht Klartext reden, fällt es schwer, die Beziehung wirklich aufzugeben. Wenn man Dinge, wie „Ich brauche Zeit“, „Ich kann das einfach nicht“, „Ich bin halt so“ vorschiebt, gibt das dem anderen immer noch Hoffnung. Hoffnung, dass doch noch nicht alles vorbei ist, wenn man sich nur ein bisschen Mühe gibt und an der Beziehung arbeitet.

 

Ist nur blöd, wenn wir eh keine Lust haben, an der Beziehung zu arbeiten und einfach nur zu feige sind, ehrlich zu sein. Weil wir unseren Ex-Freund nicht verletzten wollen oder uns ein Hintertürchen offen halten wollen. Am besten ist es deshalb immer noch, Klartext zu reden.

Ein „Ich liebe dich nicht“ klingt erst mal nicht schön und sagt sich noch tausend Mal schwerer als „Ich liebe dich“, wenn wir jemanden wirklich mal geliebt haben. Aber gerade dann hat unser Ex-Freund (oder auch wir selbst) Ehrlichkeit verdient. Wenn keine Liebe mehr da ist, macht es keinen Sinn, an einer Beziehung zu arbeiten. So einfach ist das und das sollten wir den anderen wissen lassen – auch wenn wir dafür etwas sagen müssen, was uns schwerfällt.

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