Ja, Video-Chats sind besser für unser Gehirn als Telefonate – und der Grund ist SO nachvollziehbar!

Und da wären wir… ein neuer Tag im Home Office ist angebrochen. Ein neuer Tag alleine mit meinem Käffchen vor meinem Laptop. Ohne einen morgendlichen Talk im Office. Und ohne einen Drücker von meiner Kollegin, die eigentlich rechts neben mir sitzt und die es an schlechten Tagen eigentlich immer hinbekommt, jeden Anflug von grummeliger Laune bei mir wegzufegen. Spätestens, wenn wir in der Pause eine kleine Runde durch unsere Arbeits-Hood drehen…

Doch all das fällt im Moment weg. Ich sitze alleine hier, was – da bin ich ganz ehrlich – so langsam wirklich etwas an die Substanz geht. Mir fehlt der Kontakt zu Menschen, ganz besonders natürlich auch zu meinen Kolleginnen… das Getratsche zwischendurch… das gemeinsame Essen in der Pause. Und so geht es gerade wahrscheinlich vielen…

Doch wisst ihr, warum ich heute ein wenig enthusiastischer als sonst aus dem Bett gehüpft bin? Weil ich wusste, dass heute ein virtuelles Lunch-Date mit meiner oben erwähnten Kollegin auf mich wartet. 🙌

Endlich mal wieder face-to-face quatschen, zusammen essen und einfach so tun, als wäre der Bildschirm zwischen uns gar nicht da. Denn solche kleinen Video-Chats zwischendurch sind wirklich Balsam für die Seele. 🙏

Und mehr noch: Sie sind auch gut für unser Gehirn! Ja, denn tatsächlich reagiert das bei Video-Chats ähnlich wie bei Begegnungen im realen Leben. Und da die gerade ja weitestgehend wegfallen (erst Recht bei Singles und Alleinlebenden – danke für gar nichts 🙄), sind Videochats verdammt wichtig.

Video-Chats sind unsere kleine emotionale Rettung

Aber lasst mich das erklären. Oder wohl eher die Experten. Untersuchungen haben nun nämlich ergeben, dass die Isolation das Gehirn im Laufe der Zeit physisch verändern kann. Wir werden ängstlicher, wütender und misstrauischer. Jup, kann ich nach dem gestrigen Tag, an dem ich laut meinen MacBook angeschrien habe (weil der nicht so wollte wie ich) nur bestätigen. 😄

Und genau an dieser Stelle kommt FaceTime ins Spiel. Oder eben auch jeder andere Video-Chat. Kein einfaches Telefonieren. Nein. Video-Chats. Denn die können dazu führen, all unsere negativen Emotionen wieder zu „entschärfen“.

„Von zu Hause aus zu arbeiten ist nicht einfach und erfordert einiges an Disziplin. Ihr solltet euch also Zeit nehmen, um Kontakte zu pflegen“, rät auch Dr. Sarita Robinson, Expertin für Neuropsychologie, gegenüber Bustle.

Und das sollte im besten Fall mit Bild stattfinden. Denn wenn man seine Herzmenschen auf dem Bildschirm sieht, ob nun die BFFs, Familienmitglieder oder auch Kollegen*innen, wird das Gehirn genauso aktiviert wie im Real-Life, wenn wir sie direkt vor uns stehen haben würden.

Kurzer Fact nebenbei: Unser Gehirn entwickelt bereits mit fünf Monaten die Fähigkeit, Gesichter zu erkennen und darauf zu reagieren. Gesichter, die Emotionen bei uns auslösen (im besten Fall natürlich gute, haha 😆). Soziale Interaktionen jeder Art (Video-Chats mit eingeschlossen) sind also unglaublich wichtig für uns und unser Wohlbefinden.

Das fanden auch unterschiedliche Studien im Laufe der Jahre immer wieder heraus.

So kam beispielsweise eine Studie aus dem Jahr 2018 zu dem Schluss (sie untersuchten 1.500 ältere Menschen in den USA, die eher isoliert leben), dass die Verwendung von Video-Chats depressive Symptome zu 50 % mehr reduzieren kann als im Vergleich eine bloße Audio-Nachricht. Und da wir gerade alle in Isolation leben (naja, oder zumindest die meisten), kann man das im Zuge der Corona-Krise sicher auf jede Art von Altersschicht übertragen.

» Wenn wir uns unterhalten, lachen oder einfach nur Sorgen mit Menschen teilen, kann das dabei helfen, uns weniger ängstlich zu fühlen. «
Dr. Sarita Robinson

Und es geht noch weiter. Video-Chats können nämlich auch dazu beitragen, Angstzustände zu reduzieren.

„Wir nehmen täglich soziale Unterstützung von unseren Kollegen*innen in Anspruch, und es kann sehr schwierig sein, wenn wir diesen sozialen Support nicht erhalten“, sagt Dr. Robinson. Jup, ich hab’s euch gesagt. Keiner kann einen manchmal so schnell wieder runterholen wie deine Office-Vertraute. 😄

„Wenn du alleine bist, können Ängste und Sorgen viel größer erscheinen, als wenn wir sie mit einem Freund teilen können. Wenn wir uns unterhalten, lachen oder einfach nur Sorgen mit Menschen teilen, kann das dabei helfen, uns weniger ängstlich zu fühlen“, so die Expertin weiter.

Und das ist doch ganz wunderbar, oder? 🙌 Also Leute, greift zum Handy und ruft so oft es geht eure Liebsten an. Im Video-Chat, versteht sich. (Geht übrigens ganz neu auch mit mehreren auf Insta😉) Es tut euch gut und ihnen auch. ❤️

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