Warum machen wir einander so selten Komplimente?

Adam Katz Sinding

Er hält uns die Tür auf, reicht uns die Hand, damit wir auf den High Hehls nicht umknicken, schaut bewundernd auf unser Kleid und sagt „Gut siehst du aus!“ Charmant, ehrlich, fast schon beiläufig. Wie das Gentlemen eben so machen.

Schnitt. Nächster Abend. Diesmal sind wir mit einer sehr guten Freundin unterwegs. Sie hält uns nicht die Tür auf, reicht uns nicht die Hand, schaut auf unsere neuen sußerheißen Jeans unterwegs und sagt dann tatsächlich: Gar nichts.

Während wir nur kurz irritiert sind und uns Erklärungen zurechtlegen wie „Hat sie bestimmt gerade nicht registriert“, knallt uns eine neue Studie, deren Ergebnisse in der britischen Grazia veröffentlicht wurden, die hässliche Wahrheit um unsere mit Perlen behängten Ohren:

» 15 Prozent verkneifen sich aus Neid Komplimente «

15 Prozent der befragten Frauen gaben ab, schon mal absichtlich kein Kompliment gemacht zu machen, weil sie neidisch auf das Aussehen der Freundin waren.

Wie bitte? Geht’s noch? 15 Prozent waren so ehrlich, in der Studie diesen Faux Pas anzugeben – wie hoch die Dunkelziffer und damit die wirkliche Zahl der Schuldigen ist, wollen wir uns gar nicht ausmalen.

Also, die Damen: Wenn euch eure Freundschaften was wert sind, dann hört auf mit komplexbeladenen Kindereien. Sagt euch, wenn ihr einander toll findet. Das zeugt nicht nur von gutem Benehmen und vor allem von Selbstbewusstsein, sondern ist auch gut für eure Freundschaft. Mal abgesehen davon, dass ihr eurer Freundin eine Freude macht. Dazu sind ja Freundinnen schließlich auch da.

Und wenn euch ein Neidhammel partout keine Props für’s Outfit geben will, seht es doch einfach so: Kein Kompliment ist laut Studie eben doch ein Kompliment.

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