Warum wir alle anfangen sollten, intuitiv zu essen …

Als wir bei den Kollegen von ze.tt auf einen Artikel über intuitives Essen gestoßen sind, kamen wir nicht drumherum, darauf zu klicken und ihn intuitiv zu verschlingen. Allein die Headline stieß in der Redaktion ausschließlich auf Begeisterung, was will man schließlich mehr, als immer genau das zu essen, worauf man Lust hat und zwar immer genau dann, wenn man Hunger hat? Das hat sich auch die Protagonistin des ze.tt-Artikels gedacht und sich von Ernährungs- und Diätgrundsätzen befreit. Melanie Schaible hat vor mehr als einem Jahr damit aufgehört, auf sämtliche Ernährungsregeln zu achten und angefangen, nur noch auf ihren Körper zu hören. Dabei ist ihr Prinzip total easy: Iss was du willst, wann du willst und zwar immer dann, wenn du Hunger hast. Dabei gibt es vor allem eines zu lernen: Hunger und Appetit zu unterscheiden.

Klar, es ist schwer, sich von festverankerten Ernährungsgrundsätzen zu befreien, die man über Jahre gelernt und einfach aufgenommen hat. Sei es, dass man nach 18 Uhr bitte keine Kohlenhydrate mehr essen sollte, Milchprodukte eh immer schlecht sind und Schokolade Pickel macht. Aber was ist, wenn man einfach mal nur das isst, worauf man Lust hat? Isst man dann nur noch Gummibärchen und Chips? Nein. Das sagen nicht nur wir, sondern auch Melanie, die muss es schließlich wissen. Sie hatte gerade am Anfang ihrer „Ernährungsumstellung“ ständig Lust auf Oreo-Kekse und hat sich, wie sollte es auch anders sein, daran überfressen. Falls ihr denken solltet, dass man mit dem Prinzip ziemlich schnell aus seinem Kleiderschrank herauswächst, lautet die Antwort laut Melanie ebenfalls „Nein“. Sie hat ihr Gewicht und ihre Kleidergröße gehalten. 

Aber braucht es wirklich jemanden wie Melanie oder „Die Höhle der Löwen“-Kandidatin Mareike Christina Awe, die mit intuEAT ein Programm rund um das Thema intuitives Essen entwickelt hat, um sich selbst darüber klar zu werden: Ich sollte mich vielleicht einfach mal wohlfühlen?

Mädels, wir sind auch nur Frauen, klar stehen auch wir morgens mal auf und denken uns „Uff, die Hose zwickt schon ganz schön, das Röllchen am Bauch ist auch ziemlich ungünstig und DAS Kleid kann ich mit MEINEM Hinterteil niemals tragen“. Bleibt auch kaum aus, wenn sich hinter den Hashtags #BikiniBody und #BodyGoals lauter toptrainierte, schlanke, wunderschöne Frauen mit der Haut eines Babypopos verbergen. Aber ist das alles so echt und macht das wirklich glücklicher? Nein und nein!

Wir haben schon von Fitness-Bloggerinnen berichtet, die mit ihren Postings darauf aufmerksam gemacht haben, dass jeder positive und negative Seiten hat und auch verdammt vieles eine Frage der Perspektive ist. Wir haben auch von Projekten wie dem #SelfLoveClub berichtet oder über den Dokumentarfilm der Australierin Taryn Brumfitt, die früher Bodybuilderin war und damit wesentlich unglücklicher war als heute mit ein paar Pfunden mehr. Denn sind wir mal ehrlich: Was ist schon ein perfekter Körper? Und macht schlank auch gleichzeitig glücklich?

Wir sind alle keine Barbies und das ist auch gut so. Schönheit liegt zum einen im Auge des Betrachters und damit ist nicht irgendwer gemeint, sondern wir. Wir sollten uns ansehen und uns selbst lieben, so wie wir sind. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob die Wahl auf ein Steak oder auf den Spinningkurs (oder beides) fällt und niemand ist perfekt. Aber wir denken, dass jeder, der sich selbst liebt und akzeptiert, so wie er ist, auch mit vermeintlichen Makeln, gewonnen und bereits jedes #BodyGoal auf diesem Planeten erreicht hat.

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