Hosen runter, äh, Hände hoch, wer Jeans-Shoppen auch so verdammt anstrengend findet! Mal passt Größe 29 perfekt. Dann kommt man plötzlich in 30 gar nicht rein. Und eine andere schlackert in Größe 28 am Po herum.
Das kommt uns nur so vor? Von wegen! Wir haben sechs Jeans in Größe 29 bestellt (gleiche Waschung, gleiche Länge, gleicher Stretch-Anteil) und die Ergebnisse hätten nicht unterschiedlicher ausfallen können:
Von links nach rechts:
Levi’s Demi Curve Skinny: Super angenehmer Stoff. Top-Waschung. Man sieht, dass hier Denim-Profis am Werk waren. Allerdings sitzt sie zu locker, obwohl sie ja „Skinny“ sein sollte. Vor allem am Po und in den Kniekehlen ist zu viel Platz.
CK Jeans: Super Sitz, angenehm hoher Bund, unser Favorit!
H&M: Wie ein Cabrio: Kann man vorne offen lassen. Beziehungsweise: Muss man offen lassen, denn der Bund lässt sich auch mit Gewalt einfach nicht schließen. Ich fühle mich fett. Schade, denn von der Waschung her wäre sie unser Favorit gewesen.
Von links nach rechts:
Cheap Monday: Sehr hoher Bund, extrem eng, mein Po ist platt wie ne Flunder, dafür ist die Länger perfekt
7 for All Mankind Roxanne: Schönster Farbton, cooles Finish. Aber: Sehr kurzer Reißverschluss, extrem tiefer Bund, fällt super klein aus, selbst mit einer dreitägigen Crash-Diät nicht zu schaffen
J Brand Slim Fit: Das zweitbeste Modell! Angenehm zu tragen, leider zu kurz und etwas zu weit am Knöchel
Der Grund für das Größen-Disaster? Während die einen Labels auf „Vanity-Sizing“ setzen (also große Größen kleiner ausgeben), werden andere Modelle immer kleiner. Eine Insiderin verrät: „Unsere Schaufenster-Puppen trugen früher Größe 26/27. Heute passt ihnen 29 wie angegeossen – und die Puppen sind dieselben“
Fazit: Jeanskauf ist echte Glückssache. Am besten man findet „sein“ Label und bleibt dabei. Und bloß nicht das Glücksgefühl von der Jeansgröße abhängig machen. Niemals!
