Das erste Date wird oft mit einem Vorstellungsgespräch verglichen: Man versucht sich von seiner besten Seite zu präsentieren und gleichzeitig so viele Informationen wie möglich aus dem anderen herauszuquetschen – besonders, was das Thema Expartner angeht. Und wenn wir ehrlich sind, dauert es auch nach dem Beginn einer Beziehung eine Weile, bis dieses Gefühl aufhört. Ständig fragen wir uns: Muss er das wirklich von mir wissen? Oder: Okay, WIE sage ich ihm das jetzt?
Natürlich wollen wir aber so viel wie möglich über ihn erfahren – auch wenn einige Dinge nicht soooo schön zu hören sind (die Info, dass seine Ex-Freundin fünf Sprachen spricht und gefühlt drei Meter lange Beine hat, hätten wir jetzt nicht unbedingt gebraucht).
Es gibt eben ein paar Details aus unserem bisherigen Liebesleben, die der andere tatsächlich nicht wissen muss. Aber auch einige, die wir in einer ehrlichen Beziehung teilen sollten.
DIESE DINGE KÖNNEN WIR GETROST FÜR UNS BEHALTEN:
1. Details aus unseren ehemaligen Beziehungen. Wie viele Nervenzusammenbrüche wir nach Streits mit unserem Ex-Freund hatten und wie hammermäßig der Versöhnungssex danach war – ganz ehrlich? Ist für ihn bestimmt nicht leicht zu hören. Außerdem würden wir auch nicht wollen, dass unser Ex solche Dinge jemand anderem erzählt. Die gehen nämlich nur uns beide was an.
2. Genaue Anzahl unserer Sexpartner. Klar: Grob sollten wir in einer neuen Beziehung schon darüber sprechen, ob wir nur Sex mit unserer Sandkastenliebe hatten oder ob es da auch den ein oder anderen One-Night-Stand zwischen Langzeitlieben gab. Aber muss unser neuer Boyfriend wirklich von dem Typen wissen, den wir damals im Urlaub betrunken mit aufs Hotelzimmer genommen haben? Eher nicht. Ein grober Richtwert ist hier völlig ausreichend.
3. Wen wir außer ihm attraktiv finden. Wer will schon hören, auf wen der Partner noch so steht? Natürlich finden wir auch andere Typen heiß. Ob das jetzt Ryan Gosling ist oder der große Dunkelhaarige aus unserem Fitnessstudio. So lange wir sicher sind, dass das Ganze nichts zu bedeuten hat und nur eine harmlose Schwärmerei ist, gibt es keinen Grund, es zu teilen.
DIESE DINGE SOLLTE ER WISSEN:
1. Wie viele ernsthafte Beziehungen wir hatten. Er sollte sich eine grobe Vorstellung von unserem bisherigen Liebesleben machen können. Denn unsere Vergangenheit hat schließlich großen Einfluss darauf, wie wir uns heute in Beziehungen verhalten.
2. Warum diese Beziehungen gescheitert sind. Ein schmerzhafter Punkt, den wir vielleicht nicht so gern wiederaufleben lassen. Aber darüber zu reden, kann uns helfen, vergangene Fehler zu vermeiden. Und uns so in der neuen Beziehung ein Stück sicherer zu fühlen.
3. Ob wir schon mal betrogen wurden oder schon mal jemanden betrogen haben. Okay, wirklich unangenehmes Thema – besonders, wenn wir diejenigen sind, die schon mal untreu waren. Aber wie beim vorherigen Punkt kann uns das helfen, zu verhindern, dass es wieder so weit kommt. Und umgekehrt sollte unser Freund wissen, wieso wir manchmal etwas nervös werden, wenn er sich einen halben Tag lang nicht meldet.
Credit: Adam Katz Sinding
