Euch hat „White Lines“ auch nicht gekickt? Diese Netflix-Hits haben definitiv mehr drauf

Wisst ihr, was erste Dates und Serien gemeinsam haben? Wer zu hohe Erwartungen hat, wird gerne mal enttäuscht. Stimmt doch, oder? Man sieht einen tollen Typen auf Tinder, malt sich innerlich schon das erste Treffen aus und ist am Ende dann enttäuscht, wenn sich der Boy nicht wie in der eigenen Wunschvorstellung verhält.

Und genau so läuft es doch oft auch mit Serien- oder Filmneuheiten ab. Man schaut sich den Trailer zu ’ner neuen Netflix-Serie an und denkt sich nur: Geil! Wenn die zehn Folgen nur halb so gut sind wie der Teaser-Clip, kann’s nur der nächste Binge-Watching-Hit werden.

Umso enttäuschter ist man dann allerdings auch, wenn es eben nicht so ist. Und da fällt uns aktuell vor allem eine Serie ein: „White Lines“ auf Netflix. 

Der neue Streaming-Hit von keinem Geringeren als „Haus des Geldes“-Macher Álex Pina. Logisch also, dass die Erwartungen hoch waren. „La Casa De Papel“ (so der Originaltitel) haben wir quasi Staffel für Staffel in einem Atemzug inhaliert. Diese Serie hat gebockt. Und danach sah eigentlich auch der Trailer zu „White Lines“ aus. Wild, explosiv, spannend. 💥

Eine junge Frau sucht auf Ibiza den Mörder ihres Bruders, der vor 20 Jahren auf der Partyinsel verschwunden war und dessen Leiche nun gefunden wurde. Dabei taucht sie ab in noch viel düstere Geheimnisse…

„White Lines“ ist ein Trip, den keiner braucht

Was nach Spannung klingt (und im Trailer irgendwie auch danach aussah), ist in der Umsetzung allerdings weniger gelungen. Zumindest soweit wir das nach den ersten zweieinhalb Folgen beurteilen können. 😅 Weiter sind wir nämlich nicht gekommen – und das trotz Corona und gelegentlicher Quarantäne-Langeweile! Und das will schon was heißen.

Aber irgendwie funktioniert „White Lines“ einfach nicht. Alles ist super überspitzt und Klischee-beladen dargestellt. Ibiza mit seinen krassen Sex-Partys, Drogen, jungen Leuten, zwischendurch noch ein Mord bla bla bla. Alles schon mal da gewesen.

Und auch die Darsteller hätten mehr ’nen Award im Overacting verdient als für große schauspielerische Leistungen. Viele im Netz machen sich übrigens auch über den grottenschlechten Akzent einiger Darsteller*innen, wie unter anderem auch der von Zoe (Laura Haddock), lustig. Wer die Serie im Original geschaut hat, dürfte da gerade also zustimmend in Richtung Bildschirm nicken. 😄

Und auch sonst muss man sich über die ganze Aufmachung irgendwie mehr lustig machen als alles andere. Uns ging’s zumindest so. Nur mal zwei Beispiele: Ein Hund schnüffelt quasi ein ganzes Fußballfeld von Kokain und kippt nicht sofort tot um?! Wir haben kein Medizin studiert, aber das kommt uns doch etwas spanisch vor. 😄 Und dann auch die Sache mit Zoe und Boxer. Sie schießt ihn mit ’ner Harpune ab und fünf Minuten später ist alles wieder vergessen? Total logisch.

Keine Ahnung, ob’s nun genau daran lag, aber zehn Folgen hätten wir das alles nicht gebraucht. Und weil es tatsächlich vielen anderen da draußen auch so erging (klar, ein Großteil hat die Serie auch verschlungen, aber Geschmäcker gehen nun mal auseinander), haben wir euch jetzt mal ein paar Netflix-Streaming-Hits rausgesucht, die es einfach besser gemacht haben (thanks The Tab fürs Draufstoßen). Also falls ihr noch was zum Durchsuchten braucht, hier ist bestimmt was mit dabei. (Auch zum Nochmal-Streamen, falls ihr alles schon gesehen habt, haha 😬).

Haus des Geldes

Ja, viele von euch haben „White Lines“ wahrscheinlich überhaupt erst angefangen, weil sie „Haus des Geldes“ von Álex Pina so geil fanden. Doch wer die Mega-Erfolgsserie (Staffel 4 ist noch gar nicht mal so lange online) noch nicht geschaut hat, macht es! Hier seid ihr schon nach Folge 1 Feuer und Flamme. Wir wollen gar nicht viel sagen, zieht euch direkt den Trailer rein! 💥

 

Und nur mal im Vergleich: „White Lines“ hat bei Rotten Tomatoes gerade mal 63 %. „Haus des Geldes“ hingegen 93 %!

Ozark

Wer Drogen und Spannung will, kommt bei „Ozark“ definitiv auf seinen Geschmack. Marty arbeitet im Geheimen als Geldwäscher, um einen der mächtigsten Drogenbosse Mexikos happy zu machen… und naja, um nicht gekillt zu werden. 😅

 

Narcos

Weiter im Text mit dem Netflix-Hit „Narcos“. Und wieder geht es um das ganz große Drogen-Business. Und um genauer zu werden: um das Medellin-Kartell – die (Zitat Netflix) „brutalste, skrupelloseste und reichste kriminelle Organisation der modernen Kriminalgeschichte. Und ein einziger Mann, der unangefochten an der Spitze des Kartells steht … Pablo Escobar“. Und genau in diese brutale Welt taucht man in „Narcos“ ein. Klingt gut? Na, dann schaut euch erstmal den Trailer an.

 

Narcos: Mexico

Jup, es geht direkt weiter. „Narcos: Mexico“ ist der düstere Ableger seines Vorgängers und porträtiert laut Netflix den „Aufstieg des Guadalajara-Kartells und die Anfänge des mexikanischen Drogenkrieges in den 1980ern“.

Queen of the South

Die nächste Serie (übrigens gerade auch in den Netflix-Top-10) ist „Queen of the South“. Und ihr lest es ja schon heraus, dieses Mal ist eine Lady ganz fett im Drogengeschäft und diejenige, die die Fäden in der Hand hat. 😏 Als der Mann von Teresa Mendoza nämlich von einem mexikanischen Drogenkartell gekillt wird und Teresa fliehen muss, geht sie Deals mit ein paar ziemlich zwielichtigen Leuten ein und schafft es so allerdings, sich nach und nach selbst eine wichtige Rolle im Drogengeschäft aufzubauen. Check it out!

 

El Chapo

Joaquín Archivaldo Guzmán Loera, besser bekannt unter dem Namen El Chapo, ist der ehemalige oberste Boss des Sinaloa-Kartells. Er gehört zu den meistgesuchten Drogenbossen der Welt – und genau darum dreht sich auch die gleichnamige Netflix-Serie. Von seinem Aufstieg bis hin zu seinem Fall.

 

Bad Blood

Und noch eine Serie, die auf wahren Begebenheiten beruht. In „Bad Blood“ geht es um die Geschichte der Familie Rizzuto, die im Drogengeschäft zu den ganz Großen gehört und das organisierte Verbrechen in Montreal beherrscht. Allein der Trailer macht Bock!! 😁

 

Breaking Bad

Okay, wenn eine Serie in dieser Liste nicht fehlen darf, dann ja wohl „Breaking Bad“. Der krebskranke Chemielehrer Walter White baut zusammen mit seinem Exschüler Jesse Crystal Meth in großem Stil an, um so das fette Geld zu machen. Wer den Serienhit noch nicht gesehen hat oder einfach Bock auf ein Revival hat, ist mit fünf Staffeln und einem Film (El Camino) definitiv gut beschäftigt.

 

The Trial

So, in „White Lines“ geht es nun ja aber nicht nur um Drogen, sondern auch um einen unaufgeklärten Mord. Genau wie in der italienischen Crime-Serie „The Trial“, in der die Leiche einer 17-Jährigen viele Fragen aufwirft. Den Trailer findet ihr HIER bei Netflix.

Tyler Rake: Extraction

Last but not least kommen wir in unserer Liste noch zu einem Hollywood-Blockbuster, für alle, die gerade keine große Lust auf Serien-Gestreame haben: „Tyler Rake: Extraction“. Der Söldner Tyler Rake (gespielt von Chris Hemsworth) wird beauftragt, den entführten Sohn eines Drogenbarons in Bangladesch zu retten. Ein Gewissenskampf… und ein Kampf um Leben und Tod.

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