Eine Studie beweist: Zuhausebleiben ist das neue Ausgehen

In der „New York Post“ hieß es schon vor einiger Zeit: Millenials verdienten New York City gar nicht. Warum? Weil sie dabei sind, die größte Generation von Couch-Potatos zu werden. Und New York mit all seinen Ausgeh- und Feier-Möglichkeiten gar nicht richtig zu nutzen wissen.

Autsch. Das schmerzt sogar unsere Millenial-Redaktion hierzulande. Doch wer kann sich zu Zeiten des angesagten „Netflix & Chill“ schon davon freimachen, mal einen Abend lieber eingekuschelt zuhause zu verbringen!? 🙊 Die Frage ist nur: Bleibt es wirklich bei diesem „einen“ Abend „ab und zu“? Oder freuen wir uns tatsächlich inzwischen mehr über abgesagte Veranstaltungen… als über die, die tatsächlich stattfinden?

Bereits bei uns in der Redaktion scheiden sich da die Geister… Denn ganz klar, Sprüche wie diese ⬇️ lösen ein weit verbreitetes, zustimmendes Kopfnicken aus. Und trotzdem gibt es die einen, die sich wirklich gerne die Decke über den Kopf ziehen. Und andere, die keiner einzigen Party-Einladung widerstehen können (überspitzt formuliert. Natürlich haben wir alle solche und solche Tage 😄).

Die Freude, etwas zu verpassen? Kennen wir nur zu gut:

Aber liegt es nun am Alter, dem Charakter, der ganz persönlichen Stress-Resistenz, dem ach-so-gemütlichen Bett? Oder etwa wirklich einfach an unserer Generation? Der Generation, die damit erwachsen geworden ist, ständig der Reizüberflutung des Smartphones ausgesetzt zu sein? Die „New York Post“ hat passenderweise direkt mal eine kleine Meinungsumfrage gestartet. Was gewinnt wohl? FOMO (Fear of missing out) – also die Angst, etwas zu verpassen? Oder doch eher JOMO (Joy of missing out) – die Freude darüber, es zu verpassen?! Viele vertreten eine eindeutige Meinung:

„Das Wochenende ist meine Zeit, um entspannen zu können und nichts tun zu müssen. Wenn ich erst einmal zuhause bin, will ich nicht mehr rausgehen“, sagt etwa Brandon (32), der in der Medienbranche arbeitet.

Sind Millenials also wirklich Couch-Potatoes?

Er ist mit seiner Meinung jedenfalls nicht alleine. Wir verbringen unsere Zeit am Handy, vor dem Laptop, dem Bildschirm – statt sie für Freunde, Partys und Aktivitäten zu nutzen. Oft scheint sich der Aufwand einfach nicht zu lohnen. Aufzustehen, sich anzuziehen, das Haus zu verlassen, mäh. 🐑 Und trotzdem hinterlässt genau dieses Verhalten oft einen bittersüßen Nachgeschmack:

„Ich habe dieses Wochenende absolut nichts gemacht. Und es fühlt sich schrecklich an.“

Auch diese erschreckende Erkenntnis am nächsten Montag haben wohl die meisten von uns schon gemacht. Millenials sind offensichtlich einfach immer müde. Und nie zufrieden. Jedenfalls vermittelt uns das der Artikel aus New York, mit erhobenem Zeigefinger.

Aber kann man dieses Verlangen nach Me-Time nicht auch WIRKLICH für sich selbst nutzen? Genießen und sich darüber freuen, wie es die Abkürzung bereits so schön formuliert? Klar geht das! Nur müssen wir vielleicht Ruhe und Freizeit wieder besser zu gestalten lernen. Wenn wir uns schon darüber freuen, alleine zu sein? Dann können wir die Zeit ab und zu doch auch dafür nutzen, kreativ zu werden, Hörbücher zu hören, zu lesen, baden, singen, tanzen… anstatt unsere Freunde für Netflix und Instagram zu versetzen. Dazu gehört es natürlich, den Laptop auch mal beiseite zu legen. Und jaaaa, das Handy auch! (Muss ja nicht jeden Abend sein 🙈)

„JOMO“ kann nämlich auch Digital-Detox (ist das eigentlich auch schon ein Unwort?!) bedeuten. Die Freude, nicht immer erreichbar zu sein und berieselt zu werden. Bewusst Zeit für sich selbst einzuräumen. Ohne schlechtes Gewissen… aber eben auch ohne faule Ausreden. Denn wer weiß? Wer sich das ab und zu und ganz bewusst gönnt – der hat vielleicht schneller als gedacht wieder Lust auf Freunde, das Nachtleben und darauf, (ab und zu) auszugehen.

Und wenn nicht. Dann eben nicht. YOLO sagen wir da nur (und fühlen uns dabei ganz schön alt 😂)!

Credits:

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