Gute Frage: Kann man von Matcha-Latte Haar-Ausfall bekommen?
Matcha + Haarausfall? Warum dein Lieblingspulver heimlich deine Eisenwerte killen kann
Neulich tauchte ein Instagram-Reel von BeautyInfluencerin Michelle Ranavat auf, in dem sie berichtet, dass sie plötzlich Haarausfall bekam – und das alles, weil sie täglich Matcha trank. Klingt verrückt? Ist es aber nicht. Matcha ist praised für seine Power, aber er kann auch ins Haar gehen – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch was steckt wirklich dahinter?
Kann Matcha wirklich Haarausfall verursachen? Die Wissenschaft sagt: Ja – aber unter bestimmten Umständen
1. Die Tannin-Falle
Matcha enthält viele Tannine und Catechine (EGCG), die sich an Eisen im Darm binden und dessen Aufnahme blockieren können. Hauptproblem: Besonders dann, wenn du pflanzliche Eisenquellen isst – wie Spinat oder Hülsenfrüchte – sinkt die Aufnahme.
2. Eisenmangel und Haarwachstum
Eisen ist essenziell für die Zellteilung in der Haarwurzel. Fehlt es, können Haare in die Ruhephase gehen – das führt zu diffusem Haarausfall
3. Timing ist alles
Ein Becher Matcha ist an sich unproblematisch – sofern du ihn mindestens 1–2 Stunden vor oder nach einem eisenreichen Essen trinkst
Influencerin Michelle Ranavat erzählt: „Erst Haar-Ausfall, dann Bluttest“
Im besagten Reel berichtet sie, sie habe täglich morgens Matcha direkt nach dem Porridge getrunken – das Ergebnis:
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brüchiger Haaransatz
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vermehrter Ausfall in der Bürste
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hormonelle Schwankungen, weil Eisen in den Keller ging
Nach einem Blutbild bestätigte ihr Arzt moderate Eisenanämie. Sie stoppte den Matcha zum Essen – und nach ein paar Wochen wurden die heimlichen Lücken im Haar weniger auffällig. Kreislauf und Energie erholten sich, die Bürste war plötzlich viel leerer.
Positiver Matcha-Effekt auf Haar – aber anders!
Matcha kann Haare sogar stärken – antioxidativ, entzündungshemmend, hormonregulierend
Nur: Das gilt meist bei topischer Anwendung oder in moderatem Konsum – also z. B. als Tonic oder Maske, nicht im Mixer direkt beim Eisen-Boost.
Was du jetzt tun kannst
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Matcha mit Abstand trinken: Achte darauf, deinen Matcha mindestens 1 bis 2 Stunden vor oder nach einer eisenreichen Mahlzeit oder deinem Supplement zu genießen. Direkt zum Frühstück mit Haferflocken oder Nüssen ist also eher keine gute Idee.
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Eisen clever kombinieren: Wenn du pflanzliches Eisen (z. B. aus Hülsenfrüchten oder grünem Gemüse) zu dir nimmst, hilft Vitamin C (z. B. in Form von Paprika, Zitrone, Orange oder Beeren) bei der Aufnahme. Matcha hingegen bitte zu diesem Zeitpunkt weglassen.
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Blutwerte checken lassen: Wenn du öfter unter Haarausfall, Müdigkeit oder Konzentrationsproblemen leidest – oder den Verdacht hast, dass dein Eisenlevel im Keller ist – lohnt sich ein kleines Blutbild beim Hausarzt, um Klarheit zu schaffen.
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Topischer Matcha? Auch eine Option! Wer Matcha ganzheitlich liebt, kann ihn auch äußerlich anwenden: z. B. als Zutat in einer DIY-Gesichtsmaske oder Kopfhautkur. Das bringt Glow – ohne das Eisen zu stören.
Kann Matcha also Haarausfall verursachen?
Kurz gesagt: Ja, indirekt, durch Eisenblockade. Aber: bei kluger Dosierung und gutem Timing kann er deinen Haare eher helfen und dir trotzdem den beliebten Energie-Kick geben. Cheers!