Alle Sachen, die ich beim Beauty-Doc habe machen lassen geranked von 1 bis 10
Ich bin im Januar 40 geworden (ja, vierzig – und ganz ehrlich? Es fühlt sich null so an!) und dachte mir: Wenn schon neue Lebensdekade, dann auch neues Glow-Level. In den letzten Jahren habe ich mich also – mit der Neugier eines Beauty-Redakteurs (vielen Einladungen zu kostenlosen Treatments) und der Skepsis eines „Ich will aber natürlich bleiben“-Menschen – durch so ziemlich jedes minimal-invasive Treatment beim Beauty-Doc getestet. Hier kommt mein ganz persönliches Ranking – ganz ohne Filter, dafür mit ehrlicher Meinung und einem klitzekleinen Crush auf Radio Frequency Microneedling.
1. Radio Frequency Microneedling – mein ride or die: 10 Punkte
Ich sag’s, wie’s ist: Ich bin Riesen-Fan. Ich hab’s sechsmal machen lassen und kann wirklich sagen, meine Haut war noch nie so fest, so prall, so „oh, du siehst irgendwie erholt aus?!“-mäßig. Klar, die Behandlung klingt ein bisschen nach Folter (Microneedling + Radiofrequenz = win-win für Masochisten), man sieht danach ein bisschen aus als hätte man einen echt fiesen Sonnenbrand mit eeetwas aufgeschürfter Haut, aber das Ergebnis ist next level. Poren kleiner, Kontur straffer, Glow an – ich bin obsessed. Das Ziel dieser Behandlung ist übrigens den Status quo der Haut aufrecht zu erhalten. Ich hoffe also, dass ich mit 50 noch ungefähr genauso aussehe wie jetzt.
2. Skin Booster – das stille Wunder: 6 Punkte
Der Skin Booster ist so ein bisschen der „Undercover-Agent“ unter den Treatments. Man sieht erstmal nix, denkt „hallo, hat das überhaupt was gemacht?“ – und dann, zack, 2 Wochen später: Babyhaut. Alles wirkt wie aufgepolstert und weniger knautschig. Ich finde, es ist perfekt, wenn man keine Lust auf Riesen-Eingriffe hat, aber trotzdem will, dass die Haut einfach besser aussieht. Subtil, aber effektiv. Muss auch drei Mal gemacht werden.
3. Profhilo – Flüssig-Gold in der Spritze: 9 Punkte
Wenn’s einen Preis für den elegantesten Weg gäbe, die Haut aufzufrischen, dann geht der an Profhilo. Es ist, als würde man der Haut ein Glas Wasser schenken – nur von innen. Ich mag, dass es natürlich aussieht, kein „Ich war beim Arzt“-Effekt. Und ja, es pikst kurz, aber das ist es wert. Der Effekt ist in etwa der Gleiche wie bei Skin Booster, nur etwas wirkungsvoller und langanhaltender. Und auch hier gehen wir bitte drei Mal an den Start.
4. Botox im Hals (a.k.a. Nofrete Lift) – die Diva unter den Treatments: 4 Punkte
Ich geb’s zu, ich hatte kurz Angst, dass ich nach der Behandlung den Kopf nicht mehr drehen kann (Dramaqueen in mir war kurz wach). Aber: Alles gut. Das Ergebnis ist smooth, straff und gibt tatsächlich so einen dezenten Liftingeffekt. Wenn man’s nicht übertreibt, wirkt’s super natürlich. Ich sag’s mal so: Cleopatra wär stolz. Und mein Hals kann sich endlich mal entspannen statt mein Gesicht nach unten zu ziehen. Eine Jawline wie Robert Pattinson habe ich allerdings nicht bekommen …
5. Spritzen in die Kopfhaut – für die Haare, nicht fürs Hirn: 10 Punkte
Klingt wild, ich weiß. Aber die PRP-Behandlung für die Haare (Eigenblut, anyone?) war für mich ein echtes Wow-Erlebnis. Ich hab’s viermal gemacht und meine Haare sind seitdem dichter, stärker und wachsen gleichmäßiger nach – und das trotz Blondierung! Checkt bitte mal den ausführlichen Artikel hier ganz in Ruhe. Ist es angenehm, diese Piekse in die Kopfhaut, die sich anfühlen wie Blitze im ganzen Körper? Nein. Würd ich’s wieder tun? Sofort.
6. Lip Blush – schöne Farbe, aber bisschen too much Commitment: 3 Punkte
Permanent Make-up und ich, das ist so eine On-Off-Beziehung. Lip Blush sieht toll aus (frisch, wie leicht getönt, auch ohne Lippenstift), aber ich fand die Heilungsphase… nennen wir’s mal: nicht instagrammable. Wenn’s verheilt ist, ist’s mega, aber die Tage dazwischen – schwierig. Trotzdem: Für alle, die keine Lust auf ständiges Nachziehen haben, lohnt sich’s.
Fazit: Ich bin nicht „verändert“ – nur Ich in besser
Ich hab gelernt: Beauty-Treatments sind kein Tabu, sondern Selfcare mit Nadeln. Man muss nix machen – aber man darf, wenn’s einem Freude macht. Und mit 40 find ich: lieber frisch aussehen, als krampfhaft „natürlich müde“. Mein Motto: „Ein bisschen Glow schadet nie.“
Psssst: 👀 Coming soon (vielleicht): Polynukleotide unter den Augen
Was mich als nächstes reizt – aber ich mich noch nicht ganz traue: Polynukleotide unter den Augen. Das sind winzige Injektionen mit einer Art biotechnologisch gewonnenem DNA-Extrakt (meist aus Lachs oder Hering, no joke 🐟), der die Zellerneuerung anregt und das Gewebe aufpolstert. Klingt spannend, ist aber nichts für schwache Nerven: Die Behandlung muss dreimal gemacht werden, und direkt danach sieht man für ein paar Tage aus, als hätte man sich mit einem Haufen Tränensäcke geprügelt – kugelig geschwollen, teigig, alienmäßig. Aber: Das Ergebnis soll sensationell sein – wacher, glatter, praller unter den Augen, ganz ohne Filler-Look. Ich beobachte es gerade bei Freundinnen und: Es. Juckt. Mich. In. Den. Fingern.
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