| 04.11.2025 | by Alex

„Ich habe mir ein Schlangenbiss-Piercing machen lassen & bin im Krankenhaus gelandet!“

Ich hab’s ja schon einmal erzählt: Ich war obsessed mit meinem „Schlangenbiss“-Piercing. Zwei kleine Punkte am Ohr, perfekt symmetrisch, edgy, elegant – und das alles ohne großen Schmerz. Ich dachte damals: „Das gefährlichste Piercing der Welt? Pfff … ich doch nicht!“ Tja. Zwei Jahre später weiß ich’s besser …

Alles begann mit einer Haarbürste und endete im Krankenhaus

Eines Morgens klebten meine Haare an meinem Ohr – Mega-Schock! Ich dachte erst, ich sei einfach irgendwo hängengeblieben. Beim genaueren Hinsehen dann die Erkenntnis: Das untere Snakebite-Piercing war komplett entzündet und eitrig.

Nur ein paar Tage vorher war ich mit der Bürste hängen geblieben – da war’s wohl schon passiert. Ich ignorierte es, wie man das eben macht. Aber irgendwann war das Piercing komplett nicht mehr zu sehen – es war eingewachsen.

"Ich lasse mir nie wieder irgendwo ein Piercing machen!"

Alex

Schmerz, Schwellung, Schlaflosigkeit

Meine Hautärztin verschrieb mir eine antibiotische Salbe – half nicht. Dann versuchte eine Dermatologin, das Piercing ohne Betäubung zu entfernen. Spoiler: Das tat höllisch weh. Ich hörte die Engel singen – und es brachte genau gar nichts. Das Piercing saß fest. So fest, dass es am Ende nur noch rausgeschnitten werden konnte.

Skalpell statt Schmuck

Notaufnahme! Im Krankenhaus folgte dann der endgültige Abschied: mehrfache Betäubung, Skalpell, Entfernung beider Piercings. Physisch weh – klar. Emotional fast noch mehr. Ich hatte die Piercings geliebt.

Meine Lesson learned

Piercings im Knorpelbereich sehen wunderschön aus – sind aber eben alles andere als harmlos. Der Knorpel ist schlecht durchblutet, Infektionen heilen langsamer und unsaubere Pflege, Pech oder kleiner Unfälle können zu Schwellungen, Narben oder sogar einem Blumenkohl-Ohr führen (ja, das gibt’s wirklich). Bei mir war’s zum Glück „nur“ eine heftige Entzündung – aber die Lektion bleibt: Manchmal ist weniger Schmuck tatsächlich mehr Gesundheit.

Was ich heute anders machen würde

✔️ Piercings immer nur in Studios mit Top-Hygiene stechen lassen
✔️ Beim Überstreifen von engen Oberteilen und beim Bürsten der Haare aufpassen
✔️ Und: Auch Jahre nach dem Stechen nicht darauf vertrauen, dass Piercings ein Selbstläufer sind

Und jetzt Hand aufs Ohr: Hattet ihr schon mal Komplikationen mit Piercings – oder tragt ihr euer Lieblingsstück seit Jahren ohne Drama?

Meine (Horror)Story

Credits:

Privat